Religion - Caritasverband für die Diözese Fulda e. V.

Bauprojekt der Caritas in Frielendorf erreicht wichtigen Meilenstein: Richtfestreife erreicht

Frielendorf (cif). Die Arbeiten am neuen Wohnhaus der Caritas auf dem Gelände der ehemaligen Kirche St. Johannes der Täufer schreiten zügig voran. In diesen Tagen wurde die Richtfestreife des Neubaus erreicht – ein bedeutender Meilenstein für ein Projekt, das Kindern und Jugendlichen in herausfordernden Lebenssituationen Stabilität, Schutz und neue Perspektiven bietet.

Ein Ort zum Ankommen

Der Bau entsteht an einem geschichtsträchtigen Ort: Die frühere Kirche wurde 2022 profaniert, der Caritasverband hatte das Grundstück inklusive Gebäude von der Kirchengemeinde St. Josef Schwalmstadt–Neukirchen übernommen. Teile der ursprünglichen Immobilie bleiben erhalten und werden behutsam in das neue Konzept integriert. Daraus entsteht ein Wohnhaus, das neun Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 17 Jahren künftig gemeinsam mit ihren Betreuerinnen und Betreuern bewohnen werden – in einem Alltag, der positive Strukturen schafft und Raum für individuelle Entwicklung lässt.

Wenn das Familienleben ins Wanken gerät, brauchen Heranwachsende mehr als nur ein Dach über dem Kopf

„Dieses Bauprojekt steht für verantwortungsvollen Mitteleinsatz mit sozialem Mehrwert. Wir schaffen hier einen Ort, der jungen Menschen in besonderen Lebenssituationen Verlässlichkeit und Entwicklungsmöglichkeiten bietet“, erklärt Ansgar Erb, Finanzvorstand des Caritasverbands für die Diözese Fulda

Das Erdgeschoss des Hauses entsteht aus dem erhaltenen unteren Teil der früheren Kirche, darüber entsteht ein moderner Neubau mit Einzelzimmern für die Kinder und Jugendlichen. Insgesamt bietet das Gebäude rund 380 Quadratmeter Wohnfläche und 120 Quadratmeter für Gemeinschafts- und Funktionsbereiche, ergänzt durch einen Garten für Spiel, Freizeit und Gruppenaktivitäten. Die Fertigstellung ist für November/Dezember 2025 geplant.

Mit dem Projekt in Frielendorf stärkt der Caritasverband sein bestehendes Angebot in der stationären Jugendhilfe – und setzt ein starkes Zeichen für individuelle Förderung und soziales Miteinander im ländlichen Raum. Die Kombination aus baulichem Erhalt und zukunftsorientiertem Neubau steht dabei sinnbildlich für das Anliegen, Stabilität zu geben und Entwicklung zu ermöglichen.