VGZ Schwalm-Eder

20 Jahre Virtuelles Gründerzentrum Schwalm-Eder – Von der Idee zum regionalen Erfolgsmodell

Vor 20 Jahren wurde mit der Gründung des Virtuellen Gründerzentrums (VGZ) Schwalm ein hessenweit einzigartiges Modellprojekt ins Leben gerufen. Heute ist daraus das VGZ Schwalm-Eder entstanden – ein starkes Beraternetzwerk, das Gründerinnen und Gründer in 21 Kommunen begleitet und die regionale Wirtschaft stärkt.

Die Geschichte des VGZ beginnt 2002, als fünf Kommunen (Schwalmstadt, Schrecksbach, Willingshausen, Frielendorf, Gilserberg) ein Konzept für ein Gründerzentrum in Auftrag geben. Das Berliner Büro IKOS entwickelte die innovative Idee eines „virtuellen Zentrums“ – ohne eigene Immobilie, dafür mit der Nutzung vorhandener Leerstände. Der Gedanke war klar: „Wir haben in Köpfe statt in Mauern investiert!“ 2005 wurde das VGZ offiziell gegründet.

In den Folgejahren etablierte sich das Zentrum als erste Anlaufstelle für Gründer:innen in der Region. Zunächst durch EU-Mittel und Kommunen finanziert, wurde es ab 2011 ausschließlich kommunal getragen. Ein wichtiger Schritt war 2020 die Pilotphase, die das Beratungsangebot auf weitere Zweckverbände ausweitete. 2022 kamen drei weitere Kommunen hinzu, 2025 schließlich erfolgte die größte Erweiterung: Das VGZ Schwalm-Eder ist heute in 21 Kommunen aktiv, hat sein ehrenamtliches Beratungsteam auf vier Mitglieder erweitert und mit der neuen stellvertretenden Geschäftsführung wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.

Von Beginn an arbeitet das VGZ eng mit der Wirtschaftsförderung des Schwalm-Eder-Kreises, der IHK Kassel-Marburg, der HWK Kassel, dem RKW Hessen, der WiBank und den LEADER-Regionen zusammen. Die Nachfrage zeigt, wie wertvoll dieses Angebot ist: Bis August 2025 nutzten bereits 100 Gründende die Beratungsleistungen – so viele wie nie zuvor. Rund die Hälfte davon sind Frauen.

„Das Virtuelle Gründerzentrum hat sich in zwei Jahrzehnten von einer mutigen Idee zu einem Erfolgsmodell entwickelt, das Gründerinnen und Gründer stärkt und unsere Region als Wirtschaftsstandort sichtbarer macht“, betont Tanja Damm, stellvertretende Geschäftsführerin. „Dieses Jubiläum ist nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch ein Ansporn, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.“