Die neue Woche (15. nach Trinitatis): Gottes Fürsorge
Evangelium: Sorgt nicht für morgen (Mt 6,25-34)
Wochenspruch: Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch. (1. Petr 5,7)
Alttestam. Lesung: Der Garten Eden (1. Mos 2,4b-15.18-25)
Epistel: Alle eure Sorge werft auf ihn (1. Petr 5,5b-11)
Liturgische Farbe: Grün (als Farbe der aufgehenden Saat)
Wochenlied: Wer nur den lieben Gott lässt walten (EG 369)
oder Solang es Menschen gibt auf Erden (EG 427)
Vorgeschlagener Predigttext: 1. Petrus 5,5b-11
| 8.45 Uhr | Linsingen (s. u.) |
| 10.00 Uhr | Verna |
| 10.45 Uhr | Obergrenzebach (Jubelkonf.) |
| 11.00 Uhr | Niedergrenzebach (Kindergottesdienst) |
| 14.00 Uhr | Großropperhausen (Dunkels Scheune) |
| 19.00 Uhr | Leuderode |
(Michaelis, 29. 9.): Der Sieg über die dunkle Macht
Evangelium: Der Satan fällt vom Himmel (Lk 10,17-20)
Spruch des Tages: Der Engel des Herrn lagert sich um die her, die ihn fürchten. (Ps 34,8)
Alttestam. Lesung: Der Fürst über das Heer des Herrn (1. Mose 21,8-21)
Epistel: Michaels Sieg über den Drachen (Offb 12,7-12)
Liturgische Farbe: Weiß (als Farbe der Engel und des Siegs über die dunkle Macht)
Lied des Tages: Gott, aller Schöpfung Herr (EG 142)
oder Großer Gott, wir loben dich (EG 331)
Vorgeschlagener Predigttext: Lukas 10,17-20
25.9.
| 14.00 Uhr | Riebelsdorf |
28.9. | |
| 8.45 Uhr | Linsingen |
| 18.00 Uhr | Niedergrenzebach (Pfarrsaal) |
Fr, 3.10.: Franziskus von Assisi (1226†, Ordensgründer)
Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche in der Religion: Im Jahr 2025 hat der Herbst am 22. 9. um 20.19 Uhr begonnen. Die Tag-und-Nacht-Gleichen sind wie die Sonnenwenden die vier markanten Zeitpunkte im Jahreslauf. Seit jeher verbinden sich in den religiösen Festen die himmlischen mit den irdischen Dingen. Wir stehen zur Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche an einer Schwelle:Wir bereiten uns auf die dunkle Jahreszeit vor. Der Übergang vom Sommer- zum Winterhalbjahr findet in drei Festen ihren Ausschlag: die Kirmes (Nachfolger des alten germanische Donarfests), der Ernte-Danktag und direkt davor das Michaelis-Fest.
Michaelis: Am 29.9. feiert die Christenheit seit alters her Michaelis, den Tag der Engel.
Das Kirchenjahr ist eine Deutung und Überhöhung des Naturjahres. Die Geschehnisse auf Erden haben Einfluss auf das Leben jedes Einzelnen. Zum Beispiel bereitet vielen Menschen die Umstellung von Sommer auf Winter gesundheitliche Schwierigkeiten und die kürzer werdenden Tage führen zu seelischen Verstimmungen. Wenn die pharmazeutische Industrie dann mit Mitteln wirbt, die unsere Abwehrkräfte stärken sollen, ist damit das Michaelis-Thema auf anderer Ebene angesprochen. In uns und um uns spielt sich ein Kampf ab, ein Kampf um Gesundheit und Leben, an dessen Ende wir auf den Sieg des Guten hoffen. Zu Michaelis nun wird genau dieses Thema angesprochen und biblisch-mythologisch ausgedeutet. Dabei geht es um den Sieg der göttlichen Macht über die dunkle Macht. Der Erzengel Michael und seine Engel bezwingen den alten Drachen, wie es in Offenbarung 12 zu lesen ist, der auch als „alte Schlange“, „Satan“ und „Teufel“ bezeichnet wird. Und Jesus stellt fest: „Ich sah den Satan vom Himmel fallen.“ (Lk 10,18)
Wir wissen nun: Im Himmel hat der Drache den Kampf längst verloren, auf Erden haben Jesus in der Wüste und sein Opfer am Kreuz den Versucher besiegt, dem Tod den Stachel genommen. Zum Abendmahl an Michaelis zu gehen, heißt, darauf zu vertrauen, dass die finsteren Mächte durch Christus besiegt sind.