Titel Logo
Wochenspiegel Dom- und Kaiserstadt Fritzlar
Ausgabe 14/2024
Aus dem Rathaus wird berichtet
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Pressemeldung Schlauchwaschanlage

Die Feuerwehrführung der Fritzlarer Feuerwehr bei der Vorstellung

so sah die alte Schlauchwäsche aus

Erklärung der Technik und Arbeitsweise durch Herrn Dreissigacker

Bürgermeister Hartmut Spogat hat am 22.03.2024 zusammen mit dem Stadtbrandinspektor Rüdiger Hanke sowie weiteren Führungskräften und dem hauptamtlichen Gerätewart Kai Dreissigacker die neue vollautomatische Schlauchpflegeeinrichtung für die Feuerwehren der Stadt Fritzlar offiziell in Betrieb genommen.

Die Stadt Fritzlar hat insgesamt etwa 85.000€ für die Modernisierung investiert. Hierin nicht eingerechnet sind die vielen ehrenamtlichen Stunden, die für den Abriss der über 35 Jahre alten Schlauchwäsche investiert worden sind.

Bürgermeister Spogat: „Ich danke Ihnen allen für Ihr unbezahlbares Engagement, welches bei diesem Projekt maßgeblich für das erfolgreiche Gelingen beigetragen hat. Wir freuen uns, mit dieser zeitgemäßen Ausstattung die Bedürfnisse der Gerätewarte vollumfänglich erfüllen zu können. Der Magistrat sei sich der differenzierten Aufgabenstellung sehr bewusst und vor dem Hintergrund der Hochwassergeschehnisse müsse die Ausstattung angepasst und insbesondere bei Neuanschaffungen der rasante technische Fortschritt, bedacht werden.“

SBI Hanke führte weiter aus, dass die gebildete Arbeitsgruppe sehr konstruktiv und mit hohem Fachwissen bei der Planung vorgegangen sei. Sein Dank galt allen Aktiven der Fritzlarer Wehr, die beim Abriss und Wiederaufbau unterstützt haben.

Der hauptamtliche Gerätewart Kai Dressigacker sprach von einer „unfassbaren Materialschlacht“, die mit dem Abriss einherging. Schwierigkeiten beim Abriss waren vor allem die massive Bauweise und die begrenzten Platzverhältnisse, die z.B. einen Einsatz von einem Bagger unmöglich machten.

Wehrführer Torben Stehl freute sich über die rechtzeitige Fertigstellung vor dem Hessentag in Fritzlar.

Gerätewart Dreissigacker erklärte die effiziente und nachhaltige Arbeitsweise. Die neue Schlauchpflegeeinrichtung ermöglicht die Reinigung, Prüfung, Trocknung und das Wickeln der Schläuche – und das vollautomatisch in einem Arbeitsgang. Hierbei werden kostbare Ressourcen, wie Strom und Wasser in erheblichem Umfang eingespart.

Mitte 2022 wurden die finanzielle Mittel für den Haushaltsplan 2023 eingeplant. Nachdem der Haushalt im 1. Quartal 2023 genehmigt war, konnte mit dem Ausschreibungsverfahren bereits im März begonnen werden. Im April stimmte der Magistrat über den Auftrag ab, sodass im Mai schon die Auftragsbestätigung von der Firma PREY Feuerwehrtechnik vorlag.

Problem: die hohe Auslastung und schwierige Materialverfügbarkeit bedeutete eine Lieferzeit von etwa sieben Monaten. Praktisch als „Weihnachtsgeschenk“ wurde die Schlauchpflegeeinrichtung, aber pünktlich kurz vor den Feiertagen geliefert. Aufgrund der baulichen Schwierigkeiten im Bestandsgebäude, konnte die Anlage aber erst Mitte März 2024 am vorgesehen Platz eingebaut werden. Im Anschluss fanden bereits erste Schulungen bzw. Einweisungen in die neue Technik statt.