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Wochenspiegel Dom- und Kaiserstadt Fritzlar
Ausgabe 21/2025
Gestaltung Innenteil
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Allgemein

Beim Ortstermin auf der Baustelle der neuen Kita Himmelszelt in Fritzlar (von links): Architekt Alexander Gerlach, Pfarrer Thomas Schrader, Bürgermeister Hartmut Spogat, Meike Schoeler (Vorsitzende des Kirchenvorstands), Moritz Brucker und Dennis Volke vom Architekturbüro Gerlach.

In der Flugplatzsiedlung entsteht derzeit der Neubau der Evangelischen Kindertagesstätte Himmelszelt. Auf rund 1.100 Quadratmetern entstehen vier neue Gruppenräume, ein Bewegungsraum sowie ein Kindercafé. Die Bauarbeiten schreiten dank modularer Holzrahmenbauweise zügig voran. Ein Gebäudeteil ist bereits weiter fortgeschritten, Fenster werden eingesetzt, das begrünte Dach folgt in Kürze.

Die Bauweise erfordert eine intensive Vorplanung und enge Abstimmung mit den rund 20 bis 30 beteiligten Firmen. Das Projekt startete im Sommer 2024 mit dem Abriss der ehemaligen Bundeswehrfahrschule sowie des benachbarten Flugplatzkindergartens. Auf das Fundament folgten die Stahlbetonbodenplatte und die Betonaufkantung – hier kam es wetterbedingt zu kleineren Verzögerungen. „Trotzdem liegen wir im Zeit- und Kostenplan“, sagt Architekt Alexander Gerlach. Für das Projekt sind fünf Millionen Euro veranschlagt, aktuell belaufen sich die Kosten auf rund 4,9 Millionen Euro.

Die Fertigstellung ist für Ende 2025 vorgesehen. Im Anschluss sollen auch die Außenanlagen realisiert werden, sofern es die Witterung zulässt. Künftig bietet die Einrichtung Platz für 80 bis 90 zusätzliche Kinder. Der Neubau wird an das bestehende Gebäude mit zwei U3-Gruppen angebunden – eine planerische Herausforderung, da die neuen Bauteile an die vorhandene Gebäude- und Fußbodenhöhe angepasst werden mussten. Der laufende Kita-Betrieb bleibt während der Bauzeit erhalten.

„Bisher verläuft alles reibungslos, und wir sind mit dem Fortschritt sehr zufrieden“, betont Pfarrer Thomas Schrader als Vertreter des Trägers, der Evangelischen Kirche. Neben Gruppenräumen sind ein Bewegungsraum und ein Kindercafé geplant.

Mit dem Neubau kann der aktuelle Bedarf an Kita-Plätzen in Fritzlar gedeckt werden, erklärt Bürgermeister Hartmut Spogat. Doch der Fachkräftemangel bleibt eine Herausforderung: „Derzeit können 55 Plätze wegen fehlender Fachkräfte und Krankheitsausfällen nicht vergeben werden“, so Spogat. Insgesamt besuchen rund 555 Kinder die städtischen Kindertagesstätten.