Symbolische Schlüsselübergabe
Mitglieder der Einsatzabteilung, Kinder- und Jugendfeuerwehr Fritzlar
Bürgermeister Hartmut Spogat hat am Donnerstag, 30. Mai 2024 zusammen mit der Kreisbrandinspektorin Schwalm-Eder Tanja Dittmar und Stadtbrandinspektor Rüdiger Hanke das neue Staffellöschfahrzeug für die Feuerwehr Fritzlar (Kernstadt) offiziell übergeben.
Die Stadt Fritzlar und das Land Hessen haben zusammen insgesamt etwa 520.000 € in das Fahrzeug investiert. Das Land Hessen beteiligte sich an Fahrgestell und Aufbau mit 98.000 €. Der Eigenanteil der Stadt Fritzlar betrug rund 420.000 €. Die feierliche Übergabe fand auf der „BOS-Fläche“ (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) im Rahmen des Hessentages in Fritzlar statt.
Bürgermeister Spogat: „Ich gratuliere Ihnen allen zum neuen Fahrzeug und freue mich, dass wir mit einer zeitgemäßen Ausstattung die Bedürfnisse der Einsatzabteilung sicherstellen konnten. Der Magistrat sei sich der differenzierten Aufgabenstellung sehr bewusst und freue sich, wenn auch die Nachwuchsarbeit weiter erfolgreich sei. Wie alle Rettungs- und Hilfsdienste, stehen die Feuerwehrkräfte "24/7" mit hoher Motivation und Einsatzwille zum Schutz der Bevölkerung in ihrer Freizeit bereit. Vor dem Hintergrund der vermehrt auftretenden Hochwassergeschehnisse und Wald- beziehungsweise Flächenbränden müsse die Ausstattung angepasst und insbesondere bei Neuanschaffungen der rasante technische Fortschritt, bedacht werden.“
Stadtbrandinspektor Rüdiger Hanke führte weiter aus, dass die gebildete Arbeitsgruppe sehr konstruktiv und mit hohem Fachwissen bei der Planung zur Beladung und den Aufbau vorgegangen sei. Sein Dank galt allen Aktiven der Feuerwehr Fritzlar und er wünschte jeweils eine gesunde Rückkehr aus den Einsätzen.
Das neue Staffellöschfahrzeug (StLF 20) ersetzt das inzwischen über 30 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12). Das StLF bietet Platz für eine sogenannte verstärkte Staffel (= 7 Personen).
Neu ist der größere Wassertank, welcher mit 2.500 Litern Löschwasser (mehr als doppelt so viel wie beim LF 16/12) einsatztaktische Vorteile bringt. Der 290-PS starke Motor erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Durch das Allradfahrgestell ist auch eine Fahrt durchs Gelände möglich.
Neben der vorschriftsmäßigen Normbeladung eines StLF 20 verfügt das neue Einsatzfahrzeug über eine akkubetriebenen hydraulischen Rettungssatz. Dieser wird zum Beispiel bei Verkehrsunfällen für die Personenrettung aus Fahrzeugen benötigt.
Insgesamt wurde bei der Konzeption des Fahrzeuges großen Wert auf modernste Technik gelegt. So wird zum Beispiel mithilfe der LED-Technik ein taghelles Ausleuchten von Einsatzstellen möglich, was einsatztaktische Vorteile hat. Zudem wird die Sicherheit der Einsatzkräfte durch die LED-Heckabsicherung maßgeblich erhöht.