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Wochenspiegel Dom- und Kaiserstadt Fritzlar
Ausgabe 35/2024
Gestaltung Innenteil
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Museum Hochzeitshaus Fritzlar

Fritzlar mit dem Dom St. Peter, im Vordergrund das Ursulinenkloster, um 1940, Öl auf Leinwand

Fritzlarer Jubiläumsausstellung

„Ansichten und Perspektiven – das 1300-jährige Fritzlar im Spiegel der Kunst“

Heute möchte ich Ihnen ein wertvolles Ölbild der renommierten Künstlerin Johanna Koch (1866 – 1951) vorstellen, dass anlässlich eines Besuches in Fritzlar um 1940 entstanden ist. Dargestellt ist Fritzlar von Süden mit dem Dom St. Peter im Hintergrund und dem Kloster der Ursulinen im Vordergrund.

Eindrucksvoll zeigt das Bild die über die Generationen bestehende „kirchliche Ordnung“: im Bildzentrum, auf der Höhe, der Dom St. Peter, das „Haus Gottes“, darunter die „Wirkstätte seiner Dienerinnen“, das Kloster der Ursulinen.

Die in Cannstatt bei Stuttgart geborene Malerin besuchte ab 1884 die Königliche Kunstschule Stuttgart. Zu ihren Lehrern gehörte unter anderen Friedrich von Keller, der später auch den Bauhaus-Künstler Oskar Schlemmer unterrichtete, einen der wegweisenden Pioniere der Klassischen Moderne.

Johanna Koch war eine der ersten Frauen, die an der Königlichen Kunstschule Stuttgart unterrichtet wurde. Ab 1894 war sie auch Mitglied im Württembergischen Malerinnenverein (gegr. 1893).

Sie wird, wie ihre Lehrer, zu den „schwäbischen Impressionisten“ gezählt. Das Gemälde in unserer Ausstellung enthält die für diese Stilrichtung typischen Merkmale: im Zentrum stehende Farbigkeit und ein besonderes Interesse an Licht, Schatten und Atmosphäre.

Übrigens: Die Ausstellung ist noch bis zum 1. September 2024 von 12.00 bis 16.30 Uhr im Rahmen eines Museumsbesuches zu sehen.

Wir freuen uns auf Sie!

Liebe Grüße aus dem Hochzeitshaus,
Stefanie Mnich