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Wochenspiegel Dom- und Kaiserstadt Fritzlar
Ausgabe 49/2025
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Mit den Menschen reden – statt über sie.

Das ist das Motto des Projektes „mitWIRken – Integration und Teilhabe im Sozialraum“.

Seit dem 01. Oktober 2025 gibt es beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Schwalm-Eder in Fritzlar eine neue Kollegin – sie ist Sozialraumkoordinatorin und möchte erfahren, was die Menschen vor Ort bewegt. Vor allem die Menschen, die vor kurzem oder langem nach Fritzlar eingewandert sind, stehen bei dem Projekt im Mittelpunkt. Doch auch, wie sich die Menschen, die aus Fritzlar kommen oder schon lange hier leben das Zusammenleben in der Stadt vorstellen und welche Werte und Einstellungen ihr Bild einer integrativen Stadtgesellschaft widerspiegeln, spielt bei dem Projekt eine entscheidende Rolle.

Echte Teilhabe und Integration könne nur gelingen, wenn alle in einer Gemeinschaft lebenden Menschen gemeinsam mit Politik, lokalen Initiativen, Institutionen und Projekten vor Ort diese Begriffe mit Leben füllen. Langfristig zielt das Projekt daher darauf ab, die migrantische Selbstorganisation zu stärken und deren Interessen in die Kommunalpolitik einzubringen. Denn:

If You Are Not at the Table Then You´re Probably on the Menu! -

Wenn Sie nicht mit am Tisch sitzen, stehen Sie wahrscheinlich mit auf der Speisekarte!

So lautet eine der goldenen Regeln aus dem Community Organizing: Eine Methode, die die Sozialraumkoordinatorinnen und -koordinatoren bei ihrer Grundausbildung der gelernt haben.

Das Gemeinschaftsprojekt von Kirche und Diakonie läuft an insgesamt 16 Standorten im Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Im Schwalm-Eder-Kreis ist Fritzlar bislang die erste Stadt, die am Projekt beteiligt ist. Nordhessen ist außerdem mit den Städten Rotenburg und Kassel vertreten. Weitere Standorte sind Gießen, Frankfurt, Groß-Gerau, Bad Soden, Alzey, Bad Schwalbach, Diez, Dreieich, Erbach und Michelstadt i.O., Friedrichsdorf, Lampertheim, Schwalbach am Taunus und Westerburg. Gefördert wird das Projekt vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union (EU) und kofinanziert vom Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales (HMSI).

Mascha Lenhart

Steinmühle 1a, 34560 Fritzlar

Telefon: 0170 1029954

mascha.lenhart@ekkw.de

Wenn Sie interessiert an dem Projekt sind, Ideen haben oder sich vernetzen möchten, melden Sie sich direkt bei Frau Lenhart.