ich informiere Sie zu den wichtigsten gefassten Beschlüssen aus der November-Sitzung der Stadtverordnetenversammlung.
Die Stadt Fritzlar gewährt dem Kirchenkreisamt für den Umbau, die Sanierung sowie Modernisierung der Kindertagesstätte Regenbogenland einen Baukostenzuschuss in Höhe von bis zu max. 2 Mio. Euro. Somit wird der Fortbestand der einzigen Kindertagesstätte in der Altstadt gesichert.
Für das Ausstellen von Bewohnerparkausweisen wurde seit 1993 unverändert eine Verwaltungsgebühr von 20 bzw. 30 Euro erhoben. Dieser Betrag wird nun an den tatsächlichen Verwaltungsaufwand angepasst. Ab 01.01.2026 beträgt die Gebühr für das Ausstellen von Bewohnerparkausweisen mit fester Parkplatz-Zuweisung 60 Euro pro Jahr, ohne feste Zuweisung 40 Euro pro Jahr.
Die Erschließung des 2. Bauabschnittes im Gebiet „Am Spateneisen“ wurde durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Somit stehen weitere 14 Einzelbaugrundstücke für die private Wohnbebauung zur Verfügung. Der Grundstückspreis liegt bei mindestens 197 Euro/m².
Eine Hautarztpraxis beabsichtigt wegen der zunehmend beengten Raumsituation in der Innenstadt die Verlegung an einen neuen Standort. Im „Unteren Schulweg“ soll hierfür ein zweigeschossiges Gebäude mit einem darüber liegenden Staffelgeschoss errichtet werden. Außer der Arztpraxis werden zusätzlich 8 Wohneinheiten in den Obergeschossen errichtet. Im Untergeschoss ist der Bau einer Tiefgarage geplant. Zusätzliche Stellplätze für Besucher sind auf dem gegenüber liegendem Grundstück geplant.
Die Zufahrt wird vom „Schladenweg“ über den „Unteren Schulweg“ erfolgen. Eine Wendemöglichkeit u.a. für Müllfahrzeuge wird errichtet. Der vorhandene, ortsbildprägende Baumbestand bleibt soweit wie möglich erhalten.
Der Parkplatz vor dem Sport- und Freizeitpark ist mit Kunststoffgittern ausgelegt und mit Splitt verfüllt. Aufgrund der starken Nutzung, UV-Belastung, Witterungsschäden und dem Setzen des Splitts zersplittern die Kunststoffgitter und kleinste Kunststoffteilchen können sich in der Natur verteilen. Der Austausch der vorhandenen Gitter gegen umweltverträglichere Alternativen soll geprüft werden.
Bei Staus, Baustellen oder Vollsperrungen im Speckgürtel von Kassel auf der A 49, A 7 und A 44 stellt der Ausweichverkehr eine enorme Belastung für die Bevölkerung dar. Der Magistrat wird beauftragt, sich beim Schwalm-Eder-Kreis sowie beim Bundesministerium für Verkehr dafür einzusetzen, dass die Einführung von temporären Abfahrts- und Durchfahrtsverboten geprüft und umgesetzt werden.
Im Sinne einer nachhaltigen, lebenswerten und klimafreundlichen Stadt Fritzlar soll für die Anpflanzung weiterer Stadtbäume ein Konzept erstellt werden. Insbesondere sollen Neuanpflanzungen in Stadtbereichen mit geringem Baumbestand, auf Parkplätzen und großen Grünflächen nahe Verkehrsinfrastruktur geprüft werden. Die bestehenden Bäume und alte wertvolle Baumbestände sollen zukünftig besonders geschützt und gepflegt werden. Neu gepflanzte Bäume können auf die Bilanz des noch ausstehenden CO²-Ausgleichs für den klimaneutralen Hessentag angerechnet werden.
Über die weiteren Beschlüsse und Maßnahmen werde ich wieder zeitgerecht informieren.