Im Café war durchgehend Betrieb
Buntes Treiben am Pfarrstall
Obwohl der Wetterbericht nichts Gutes für das Wochenende des 17. und 18. August verhieß, schufen die Dörnhagener Sänger mit Zuversicht ein wie stets einladendes Ambiente auf dem Kirchplatz.
Den Gottesdienst als Auftakt des Backfests hatten die Sänger vorsorglich in die Kirche verlegt und bereicherten die Liturgie wie üblich mit zwei Chorsätzen. Pfarrerin Hüfken, Sonja Meil vom Kirchenvorstand und die Kirchenälteste Bärbel Schröder gestalteten gemeinsam eine fröhlich-lebendige Andacht.
Im Anschluss pilgerten die Besucher dann zum Pfarrstallgelände, wo fleißige Hände bereits mit dem Braten leckerer Würste, dem Zubereiten von Bierfladen, dem Ausschank diverser Getränke am Bierpilz und dem Verkauf schmackhafter Backspezialitäten beschäftigt waren.
Und warum heißt das Backfest nun eigentlich Backfest?
Nun, weil MGV-Ehrenmitglied Klaus Pape und sein Assistent und Heizer Ulrich Graßhoff in all diesen Jahren im uralten Steinbackofen des Pfarrstalls wunderbares Naturbrot nach alter Väter Sitte fabrizieren. Und dieser Job ist nicht nur schweißtreibend im Wortsinne, sondern auch zeitaufwändig, denn angeheizt wird schon am Freitagabend, damit am Samstagmorgen bereits die ersten Chargen knusprigen Brots aus dem Ofen geborgen werden können. Dann wabert über den Vorplatz der Backstube ein herrlicher Duft, hält den ganzen Tag an, bis die Bäcker am frühen Abend zur Ruhepause gehen, um schon gegen 06:00 Uhr am folgenden Sonntag, dem Festtag, erneut zur Tat zu schreiten.
In diesem Jahr verstärkten gänzlich unerwartet zwei Dörnhagener Neubürger das Backteam in großartiger Manier: Ehrenamtlich und mit fröhlichem Enthusiasmus trugen Olja Oleinik und Andreas Wildung maßgeblich zum handwerklichen Erfolg des Unternehmens bei und hatten daneben Riesenspaß an der immer bekannt humorvollen Stimmung um Klaus Pape. Olja und Andreas sei für ihr selbstloses Engagement ganz herzlich gedankt.
Der aufrichtige Dank der Sängerschaft gilt ebenso den zahlreichen UnterstützerInnen: Lena und Michelle als charmantem Tandem an der Chip-Kasse, Franz Schiffner und Jan Marc Maurer im Bierpilz, André Grebe am Bratwurststand und anderen mehr. Besondere Erwähnung verdienen wieder einmal die Sängerfrauen, die das Café in Eigenregie bewirtschaftet und den größten Teil der angebotenen Köstlichkeiten selbst gebacken hatten.
Ein großes Lob auch an Paul Weigel, einem Pfundskerl, der nicht nur beim Backfest überall behilflich war, sondern darüber hinaus auch in Vor- und Nachbereitung des Ereignisses wie selbstverständlich kräftig zupackte.
Und nicht zuletzt geht ein freundlicher Gruß an all jene, die durch ihr Kommen und Mitfeiern das diesjährige Backfest zu einem echten Highlight im Gemeindeleben haben werden lassen. Freuen wir uns also gemeinsam darauf, auch im nächsten Jahr in einer hoffentlich etwas friedvolleren Welt wieder einladen zu dürfen zur Pflege alten Brauchtums und fröhlichen Beisammenseins.