Welche Heizung für mein Haus?
Am Donnerstag, dem 20. Juli 2023, bietet die Verbraucherzentrale einen kostenlosen Online-Vortrag zum Thema Heizungserneuerung an.
Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr.
Sie dauert inklusive Diskussion circa 90 Minuten.
„Ein Heizungstausch sollte frühzeitig geplant werden, möglichst bevor die alte Heizung kaputt geht“, sagt Christine Mörgen, Energieberaterin der Verbraucherzentrale.
Nach gut 20 Jahren ist das Ende der Lebensdauer eines Heizkessels erreicht.
Bei Heizungen, die älter als 15 Jahre sind, sollte man auf einen Ausfall vorbereitet sein.
Mit einem ausreichenden zeitlichen Vorlauf ist ein durchdachter Wechsel der Heiztechnik möglich, zum Beispiel von fossiler zu erneuerbarer Energie.
Viele Fragen sind offen:
Was ist vom Gesetzgeber geplant, welche Möglichkeiten des Einsatzes moderner Technologien, erneuerbarer Energien und effizienter Heiztechnik gibt es?
Wie findet man das geeignete Heizsystem für ein Haus?
Welche finanzielle Unterstützung durch Förderprogramme bietet der Staat?
Anmeldung unter:
www.verbraucherzentrale-saarland.de/Veranstaltungen.
Neben den Online-Vorträgen bietet die Verbraucherzentrale auch eine kostenfreie individuelle Beratung an. Dank der Bundesförderung für die Energieberatung der Verbraucherzentrale sind die Rückruf- und die Video-Beratung ebenso kostenfrei wie die Beratung in einer der Niederlassungen im Saarland.
Termine zur persönlichen Beratung können unter der kostenfreien bundesweiten Hotline 0800 / 809802400 vereinbart werden.
Mehr Informationen finden Sie unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.
Sommerpause für den Wäschetrockner
Elektrische Wäschetrockner gehören zu der Gerätegruppe, die relativ viel Strom verbraucht. Dabei sind alte Trockner oft wahre Stromfresser, erläutert Cathrin Becker, Energieberaterin der Verbraucherzentrale.
Am klimaschonendsten ist es, die Wäsche auf der Leine im Freien zu trocknen.
Wer keinen Platz im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon hat, kann im Sommer die Wäsche auch innerhalb des Hauses aufhängen, vorausgesetzt die Räume können gut gelüftet werden.
Die Gefahr, dass sich Kondenswasser an Wärmebrücken bildet, das zu Schimmelbildung führt, ist bei den höheren Außentemperaturen geringer.
Allerdings sind genauso wie im Winter Lüftungsdauer und -zeitpunkt entscheidend, ebenso wie die Raumtemperatur im Trockenraum.
„Wer dennoch nicht auf einen elektrischen Wäschetrockner verzichten will, sollte beim Neu-Kauf auf ein besonders sparsames Gerät achten“, rät Cathrin Becker.
Ebenso wie für andere Haushaltsgroßgeräte gibt es für elektrische Wäschetrockner Energieeffizienzlabel.
Die Wäschetrockner mit dem geringsten Stromverbrauch haben die Kennzeichnung A+++ (mit dreimal Plus). Die Aktualisierung des Labels steht noch aus.
Der durchschnittliche Stromverbrauch effizienter Trockner liegt etwa bei 160 kWh im Jahr. „Bei Wärmepumpentrocknern ist der Stromverbrauch sehr gering“, weiß die Expertin. „Generell sollte man das Ecoprogramm nutzen. Das dauert zwar länger, ist aber sparsamer.“
Wer regelmäßig einen Wäschetrockner nutzt, sollte die Wäsche vorab bei hohen Drehzahlen schleudern, damit sie möglichst wenig Restfeuchte enthält.
Darüber hinaus muss natürlich die Wäsche-Kennzeichnung beachtet werden, ob elektrisches Trocknen überhaupt empfohlen wird.
Weitere Informationen zum Thema Wäschetrockner findet man auf der Internetseite der Verbraucherzentrale unter https://www.verbraucherzentrale-saarland.de.
Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie zuhause hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell.
Dank der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale sind die Rückruf- und die Video-Beratung ebenso kostenfrei wie die Beratung in einer der Niederlassungen im Saarland.
Terminvereinbarung landesweit unter der Nummer 0681 / 50089-15 oder unter der kostenfreien bundesweiten Hotline 0800 / 809802400.
Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.
Anmeldung zur Beratung in:
- Homburg, Kreisverwaltung, Tel.: 06841 / 104-8434
- Kirkel, Rathaus, Tel.: 06841 / 8098-22
- Blieskastel, Volkshochschule, Tel.: 06842 / 924310
- St. Ingbert, Rathaus, Tel.: 0681 / 50089-15
Brauche ich für die Wärmepumpe eine Fußbodenheizung?
Wer eine Wärmepumpe nutzt, will möglichst wenig Strom zum Heizen verbrauchen.
„Die Wärmepumpe ist aber in meinem Gebäude nicht geeignet, weil ich keine Fußbodenheizung habe.“, ist oft die Aussage Ratsuchender in der Energieberatung der Verbraucherzentrale.
„Diese Einschätzung ist so nicht richtig.“, weiß Cathrin Becker, Energieberaterin der Verbraucherzentrale.
Für den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe sind Flächenheizungen ideal, zum Beispiel Fußboden-, Wand- oder Deckenheizungen. Über die große Fläche kann die Wärme sehr gut an den Raum abgegeben werden. Daher kommt eine Flächenheizung mit niedrigeren Heiztemperaturen aus, welche problemlos von der Wärmepumpe bereitgestellt werden können.
„Aber auch Heizkörper schließen den Betrieb einer Wärmepumpe nicht aus.“, erklärt die Expertin. Sind die Heizkörper ausreichend groß und der energetische Sanierungszustand des Hauses gut genug, kann die Vorlauftemperatur der Heizung so weit abgesenkt werden, dass auch ein Bestandsgebäude mit Heizkörpern durch eine Wärmepumpe wirtschaftlich beheizt werden kann. „Dabei sollte eine maximale Vorlauftemperatur von 50 bis 55 Grad nicht überschritten werden.“, rät die Energieberaterin.
Sind die Heizkörper zu klein bzw. ist der Dämmzustand des Hauses nicht ausreichend gut für den effizienten Betrieb mit einer Wärmepumpe geeignet, hilft es in einigen Fällen, einzelne Heizkörper gegen größere oder gegen sogenannte „Niedertemperatur-Heizkörper“ auszutauschen.
Neben der Wärmepumpentechnik selbst sind die Einstellungen am Heizungssystem ebenso entscheidend für eine sparsame Betriebsweise. „Alle Optimierungsmöglichkeiten sind hier auszuschöpfen.“, empfiehlt Cathrin Becker. Dazu gehört zum Beispiel der hydraulische Abgleich und die Auswahl der passenden Heizkurve, denn beides bestimmt maßgeblich, mit welcher Vorlauftemperatur das Gebäude beheizt wird.
Um Optimierungspotenzial im eigenen Gebäude zu ermitteln, sollte die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe regelmäßig überprüft werden. Dieser Kennwert gibt an, wie viele Einheiten Wärme aus einer eingesetzten Einheit Strom im tatsächlichen Jahresbetrieb gewonnen wurden. Je größer dieser Wert ist, desto effizienter arbeitet die Heizungsanlage.
Ausführliche Informationen zur Wärmepumpe sowie zu allen Fragen des Energiesparens erhält man in einem persönlichen Beratungsgespräch bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale. Dank der Bundesförderung für die Energieberatung der Verbraucherzentrale sind die Rückruf- und die Video-Beratung ebenso kostenfrei wie die Beratung in einer der Niederlassungen im Saarland. Ein Beratungstermin am Objekt kostet 30 Euro Eigenanteil.
Termine zur persönlichen Beratung können saarlandweit unter 0681 / 50089-15 oder unter der kostenfreien bundesweiten Hotline 0800 / 809 802 400 vereinbart werden.
Mehr Informationen finden Sie unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.
Anmeldung zur Beratung in:
- Homburg, Kreisverwaltung, Tel.: 06841 / 104-8434
- Kirkel, Rathaus, Tel.: 06841 / 8098-22
- Blieskastel, Volkshochschule, Tel.: 06842 / 924310
- St. Ingbert, Rathaus, Tel.: 0681 / 50089-15