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Kirkeler Nachrichten
Ausgabe 35/2022
Amtliche Bekanntmachungen
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Verbraucherzentrale des Saarlandes e. V.

Warmwasserbereitung – Sparen kontra Hygiene?

Warmwasser sollte nicht nur energiesparend erzeugt werden, sondern auch hygienisch einwandfrei sein.

Steht Wasser längere Zeit bei lauwarmen Temperaturen in Speichern und in Rohrleitungen, so können sich hygienisch bedenkliche Keime bilden.

Insbesondere Legionellen sind in diesem Zusammenhang in der Diskussion.

Bei Warmwassertemperaturen um 60° C besteht nach heutigen Erkenntnissen kaum eine Gefahr, dass sich diese Keime vermehren.

Für sogenannte Großanlagen mit einem Speichervolumen von mehr als 400 Litern bzw. Zuleitungen, die mehr als drei Liter Wasserinhalt aufweisen, gibt es eindeutige Vorschriften, nach denen Speicher und Zirkulation auf hohen Temperaturen betrieben werden müssen. Ein- und Zweifamilienhäuser sind von diesen Vorgaben ausgeschlossen, es wird aber empfohlen, die Warmwassertemperatur nicht unter 50° C absinken zu lassen.

Wer seinen Warmwasserspeicher jedoch aus Energiespargründen deutlich unterhalb dieser Temperaturen betreibt oder die Zirkulation abschaltet, riskiert grundsätzlich, dass sich Legionellen vermehren.

Eine gesundheitliche Gefahr besteht allerdings immer nur dann, wenn verkeimtes Wasser - zum Beispiel beim Duschen - fein vernebelt wird und über die Atmung in die menschliche Lunge gelangt.

Als Folge kann die sogenannte Legionärskrankheit ausgelöst werden, welche ähnliche Symptome aufweist wie eine Lungenentzündung.

Besonders gefährdet sind alte und kranke Menschen, sowie solche mit geschwächter Immunabwehr.

Schließen sich Energieeinsparung und hygienisch einwandfreies Warmwasser also aus? „Keinesfalls“, sagt Helmut Pertz, Energieberater der Verbraucherzentrale.

„Wichtig ist, beides im Auge zu behalten“.

Grundsätzlich sollten die genannten Temperaturen natürlich nicht unterschritten werden. Betrachten sollte man stattdessen, wieso es überhaupt zu hohen Energieverlusten bei der zentralen Warmwasserbereitung kommt.

Da ist zunächst der Heizkessel als erstes Glied in der Kette.

Hat dieser einen schlechten Wirkungsgrad, so geht hier schon viel Energie verloren. Unzureichend gedämmte Heizungs-, Warmwasser- und Zirkulationsleitungen sind ein weiterer Verursacher von Energieverlusten.

Und last not least führt ein schlecht gedämmter Warmwasserspeicher dazu, dass die Wassertemperatur recht schnell absinkt.

Die Energieberater der Verbraucherzentrale empfehlen, jetzt in der heizfreien Zeit einmal zu prüfen, wie hoch der Heizenergieverbrauch über einen längeren Zeitraum ist, in dem kein Warmwasser gezapft wird.

Zum Beispiel über Nacht.

Oder auch, wie schnell die Temperatur im Speicher absinkt, wenn nicht nachgeheizt wird.

Sind die Verluste hoch, so sollte man die Heizungsanlage warten und die Regelung optimal einstellen lassen, sowie alle wärmeführenden Leitungen in 100-Prozent-Stärke und lückenlos dämmen – eventuell sogar den Speicher mit einer zusätzlichen Dämmung versehen.

Damit lassen sich die Verluste im Allgemeinen deutlich reduzieren.

Wer jetzt noch darauf achtet, möglichst wenig Warmwasser zu verbrauchen; durch sparsame Armaturen, kurze Duschzeiten und Vermeidung Wasser ungenutzt laufen zu lassen, der kann mit einer deutlichen Energieeinsparung rechnen.

Bei elektrischen Durchlauferhitzern und Gas-Kombithermen ist übrigens kaum mit hygienischen Problemen zu rechnen, wenn die Zuleitungen zu den Zapfstellen nur geringe Wassermengen beinhalten.

Ausführlichen und individuellen Rat hierzu sowie zu allen Fragen des Energiesparens erhält man bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale.

Dank der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale sind die Rückruf- und die Video-Beratung ebenso kostenfrei wie die Beratung in einer der Niederlassungen im Saarland.

Terminvereinbarung landesweit unter 0681 / 50089-15 oder unter der kostenfreien bundesweiten Hotline 0800 / 809 802 400.

Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.

Ist mein Haus für Solarenergie geeignet?

Am Donnerstag, dem 08. September, bietet die Verbraucherzentrale einen kostenlosen Online-Vortrag zum Thema Solarenergie an. Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr und dauert inklusive Diskussion bis circa 19:30 Uhr. Ob Photovoltaik oder Solarthermie, viele Eigenheimbesitzer wollen einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Welche technischen Gegebenheiten wichtig sind und wie Abweichungen zu bewerten sind, erläutert Cathrin Becker in ihrem Vortrag zum Thema Solarenergie.

Wann ist eine Photovoltaikanlage zur Stromgewinnung oder eine solarthermische Anlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung sinnvoll?

Welche Größe sollte eine Solaranlage haben?

Was ist zu berücksichtigen, wenn man eine PV-Anlage mit einem Batteriespeicher kombinieren will?

Wie kann man Angebote vergleichen?

Welche Fördermittel gibt es?

Die Teilnahme am Online-Vortrag ist bequem von zu Hause aus möglich und kostenlos.

Man benötigt lediglich eine stabile Internetverbindung über Computer, Tablet oder Smartphone.

Anmeldung zum Online-Vortrag unter: https://www.verbraucherzentrale-saarland.de/veranstaltungen.

Zum Thema Solareignung bietet die Verbraucherzentrale auch individuelle Beratung an.

Dank der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale sind die Rückruf- und die Video-Beratung ebenso wie die Beratung in den Niederlassungen im Saarland kostenfrei.

Terminvereinbarung saarlandweit unter 0681 / 50089-15 oder unter der kostenfreien bundesweiten Hotline 0800 / 809802400.

Weitere Hinweise zu den Beratungsangeboten findet man unter: https://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.

Energie sparen – Geld sparen

Kleine Maßnahmen – große Wirkung

Am Freitag, dem 16. September, bietet die Verbraucherzentrale einen Online-Vortrag zum Thema Energiesparen an.

Die Veranstaltung beginnt um 17:00 Uhr und dauert inklusive Diskussion bis 19:30 Uhr. Viele kleine Dinge im eigenen Haushalt können in Angriff genommen werden, um den Energieverbrauch zu reduzieren. In den meisten Fällen muss noch nicht mal ein Euro investiert werden. Dazu gehören die konsequente Vermeidung von Stand-by-Verlusten, die bedarfsgerecht abgestimmte Einstellung der Warmwasserbereitung oder richtiges Heizen und Lüften. Cathrin Becker, Energieberaterin der Verbraucherzentrale, erklärt zahlreiche Beispiele, wie Eigenheimbesitzer auch mit sehr kleinem Budget den energetischen Zustand des Gebäudes deutlich verbessern können. So kann der Energieverlust von Heizkörpernischen mit geringem Aufwand spürbar minimiert werden.

Weitere Maßnahmen sind mit wenig Geld realisierbar.

Dies fängt bei der Dämmung der Heizleitungen an, geht über effektive Heizungspumpen und hört bei der Wahl der richtigen Thermostatventile noch nicht auf.

Die Teilnahme am Online-Vortrag ist bequem von zu Hause aus möglich und kostenlos. Man benötigt lediglich eine stabile Internetverbindung über Computer, Tablet oder Smartphone. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, sollten Interessenten sich im Voraus anmelden. Anmeldung zum Online-Vortrag unter: www.verbraucherzentrale-saarland.de/Veranstaltungen.