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Kirkeler Nachrichten
Ausgabe 41/2025
Nichtamtliche Mitteilungen
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Fixer Asphalt für eine fixe Sanierung

Zugegeben: Unter der Abkürzung "DSK" kann man sich so direkt nicht wirklich viel vorstellen Doch der Fachbegriff, der dahintersteckt, hellt das Ganze schon ein bisschen auf "Dünne Schichten im Kalteinbau" steht für eine schnelle und günstige Form der Straßensanierung. Zwischenzeitlich, und auch das gehört zu dieser Geschichte, hat sich der Fachbegriff aber verändert: Nicht ganz präzise steht DSK heute für „Dünne Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise“.

Gleich geblieben ist das Verfahren: Bei dem wird in wirklich kurzer Zeit (je nach Länge des zu sanierenden Straßenabschnitts) mit einem Spezial-Fahrzeug zuerst eine Schicht aus einem Bitumen-Wasser-Gemisch aufgetragen.

Das dient quasi zum Ausgleichen und Auffüllen der bestehenden Straßenschäden Ist das Wasser aus dieser Schicht verdunstet, dann vollendet eine Deckschickt die Sanierung - genauso schnell eingebaut!

Und genau das geschah in der vergangenen Woche in der Bahnstraße in Limbach und in der Schöneck in Kirkel-Neuhäusel: Fixer Asphalt für eine fixe Sanierung!

Mit den Arbeiten von der Gemeinde beauftragt war das Unternehmen SUT Straßen und Umwelttechnik mit Sitz in Arnschwang, einer Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Cham.

Vor Ort hatte Alois Rammel das Sagen, bei SUT Bauleiter im Bereich der Straßensanierung. Er erläuterte die Systematik, die hinter dem DSK-Verfahren steckt: Erst eine Straßenseite mit der Mischung aus Bitumen und Wasser „einebnen“, austrocknen lassen, die andere Straßenseite vorbereiten, wieder austrocknen lassen und dann in zwei weiteren Überfahrten über die zu sanierende Straße die eigentliche Straßendecke aufbringen. Das hörte sich schnell an und schnell ging es dann auch.

Warum greift Kirkel auf diese Technik in ausgewählten Bereichen der Straßensanierung zurück? Die Vorteile des DSK-Verfahrens lesen sich so:

è Effizienz und Wirtschaftlichkeit:

Im Vergleich zu einer Komplettsanierung ist die DSK-Bauweise kostengünstiger und schneller.

è Schneller Baufortschritt:

Nach der Freigabe kann der Verkehr nach kurzer Zeit bereits wieder einfließen.

è Umweltschonung:

Die Kaltbauweise ist energieeffizienter als Heißbauverfahren.

è Anwendungsbereiche:

DSK eignet sich für eine Vielzahl von Verkehrsflächen, auch für kleinere Abschnitte oder Gehwegen mit speziellen Maschinen.

Auch wenn DSK nicht mit einer Komplettsanierung einer Straße verglichen werden kann, bietet das Verfahren die Möglichkeit, akute Schäden in Straßenbereichen zu beheben – so zum Beispiel Spurrillen und Risse im Fahrbahnbelag (durch die Nässe eindringen kann). Gleichzeitig kann die Lärmbelastung gemindert und die Griffigkeit einer beschädigten Fahrbahnoberfläche wieder erhöht werden. Ja nach Verkehrsbelastung beträgt die Haltbarkeit eines mittels DSK sanierten Fahrbahnbereich bis zu zehn Jahren.