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Amtsblatt VG Landau-Land
Ausgabe 22/2023
Aus den Institutionen, Schulen, Behörden in Landau-Land
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NABU : Spielende Füchse und Siebenschläfer Die NABU-Naturtipps für Juni

Spielende Füchse und Siebenschläfer – Die NABU-Naturtipps für Juni

Kurze Nächte und lange Tage: Im Juni beginnt endlich der Sommer! Dann werden die Vögel langsam etwas ruhiger und der Pollenflug erreicht seinen Höhepunkt. Und am 27. Juni ist der Siebenschläfer-Tag.

Nicht nur kalendarisch geht im Juni der Frühling in den Sommer über. In der Vogelwelt wird es ruhiger, auch wenn manche Arten wie der Zaunkönig jetzt zum zweiten Mal brüten. Mit der Gräser- und Getreideblüte erreicht der Pollenflug zum Leidwesen aller Heuschnupfen-Geplagten seinen Höhepunkt. Jungfüchse spielen jetzt vor ihrem Bau und die Sommerlinden blühen.

Vielerorts feiert man die Sommersonnenwende. Am 21. Juni ist Sommeranfang und vom 19. bis 30. Juni geht die Sonne erst um 21.42 Uhr unter, danach werden die Tage in immer größeren Minutenschritten wieder kürzer. In der Woche vor dem 21. hat die Sonne ihren Frühaufstehrekord: um 5.05 Uhr geht sie bereits auf.

Mit dem Sonnenlicht lebt eine hübsche Blütenpflanze am Wegesrand: die Wegwarte. An steifen, blattlos wirkenden Stängeln blühen große blaue Blüten - allerdings nicht den ganzen Tag. Vormittags steht die Pflanze in voller Blüte, kommt man nachmittags vorbei sind die Blüten geschlossen und derart verborgen, dass man die Pflanze manchmal nicht auf Anhieb wieder entdeckt. Wegwarten sind die Stammform zweier Pflanzenvarianten, die wir vom Einkauf kennen: der Salatpflanze Chicoree und vom Malzkaffee, der unter anderem aus Zichorien hergestellt wird. In Notzeiten dienten Zichorien als Kaffee-Ersatz.Am 27. Juni ist Siebenschläfer-Tag, der der Bauernregel zufolge für die Wetterprognose im Sommer wichtig sein soll. Er erinnert an die Sage um sieben Brüder, die aus religiösen Gründen verfolgt wurden und zu ihrem Schutz in einer Höhle die gefährliche Zeit verschlafen haben. Der Tag erinnert auch an ein Säugetier, das gut und gerne sieben Wintermonate verschläft und jetzt in Wäldern und Gärten wieder aktiv wird. Der graupelzige Kleinsäuger mit den großen Knopfaugen ist in Gärten und Wäldern vor allem nachts unterwegs. In Baumhöhlen und Nistkästen bringen die Weibchen im Spätsommer die nackten Jungen zur Welt.

Natur-Etikette im Juni

Torf gehört ins Moor und nicht ins Gemüsebeet. Legen Sie doch einen Komposthaufen im Garten an. Dort können Sie bequem Garten- und Küchenabfälle entsorgen und wertvollen Gartendünger produzieren. Das spart Müllgebühren und man kann auf Torf verzichten.