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Der neue Dreh- und Angelpunkt der 39-Einsatzkräfte der Gemeinschaftswehr Ilbesheim-Leinsweiler-Eschbach steht unmittelbar neben der Leinsweilerer Sonnenberghalle. Der Innenminister das Landes Rheinland-Pfalz Michael Ebling und der Bürgermeister Torsten Blank übergaben am vergangenen Samstag symbolisch den Transponder als Zugangsschlüssel für das Gerätehaus an Wehrführer Patrick Ackermann und seine beiden Stellvertreter. „Die Herausforderungen waren noch nie so hoch, wie dies aktuell der Fall ist. Aus der Ahrtal-Katastrophe haben wir aber auch gelernt in welchen Bereichen wir gut sind, während wir uns in anderen noch deutlich verbessern müssen!“ stellte Minister Ebling fest. Die Zusammenführung von Wehren bedeute eine Stärkung hinsichtlich deren Schlagkraft. „Hier in Landau-Land hat man damit erfreulicherweise schon vor zehn Jahren begonnen!“, so der Minister.
Das neue Gerätehaus ist Teil des Feuerwehrkonzeptes 2025, dessen Ziel es ist, die Feuerwehren insgesamt zu stärken, dies nicht zuletzt durch Neubauten von Gerätehäusern, neue leistungsstärkeren Fahrzeugen und verbesserte technische und persönliche Ausstattung für die Feuerwehrleute. „Damals wussten wir noch nicht was die Zukunft bringt, welche Herausforderungen auf die Feuerwehr zukommen und mit welchen multiplen Krisen unser Land und die Gesellschaft konfrontiert würden. Klimaverschärfung, Unwetter, Flächenbrände, Pandemie, Krieg verbunden mit Energiekrise und möglichen Störungen der Versorgungsinfrastruktur, dies alles waren Dinge, die wir damals noch nicht auf dem Radar hatten“, so Bürgermeister Blank. „Nicht die Verbandsgemeinde, nicht die Feuerwehr, sondern die Bürgerinnen und Bürger benötigen ein solch funktionales Feuerwehrhaus!“ stellte er fest. Die Fahrzeughalle bietet Platz für vier Fahrzeuge, drei der Verbandsgemeinde und ein Fahrzeug des Katastrophenschutzes des Landkreises. Weiterhin erhält die Einheit im Neubau einen schönen Unterrichtsraum, eine große Umkleide für die Aktiven und Jugendlichen sowie eine moderne Nasszellen. Die Baukosten liegen bei 1,12 Millionen Euro, wovon 319.000 Euro vom Land und 115.000 Euro vom Landkreis gefördert werden.
„Eschbach und Ilbesheim müssen leider Abschied nehmen von ihren eigenen Wehren, allerdings wird die neue Einheit sehr schlagkräftig sein!“, waren sich die drei Ortsbürgermeister Thomas Stübinger (Leinsweiler), Peter Jean (Ilbesheim) und Frank Laux (Eschbach) einig.
Apropos Fahrzeuge: Neben dem Gebäude bekommt die Einheit ein neues Mannschaftstransportfahrzeug, welches am Samstag ebenfalls gesegnet wurde. Der evangelische Pfarrer Dr. Stefan Bauer und sein katholischer Kollege Martin Dyjecinski weihten Haus und Auto feierlich: „Dies ist ein Haus, was für Hilfe und Rettung, aber besonders für persönliches Engagement von Menschen steht!“, so Pfarrer Bauer. Dyjecinski ergänzte: „Ich würde gerne in jedem Menschen ein so großes Herz sehen, wie es alle Feuerwehrleute haben!“
Im Rahmen der Feierlichkeit konnten sechs neue Feuerwehrmänner durch Bürgermeister Torsten Blank ernannt werden. Ein wichtiges Zeichen, dass trotz der Pandemie eine Grundausbildung stattfinden und die Feuerwehr weiter wachsen konnte.
Eine ganz besondere Ehrung erhielt Theo Büry: Für 45 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielt er das Feuerwehrehrenabzeichen in GoldPlus. Herzlichen Glückwunsch den Beförderten und Geehrten!