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Auf den Tag zwei Jahre nach dem Jahrhundertereignis im Ahrtal, überreichte Innenminister Michael Ebling, 52 Kameradinnen und Kameraden die Fluthelferehrung für ihren außergewöhnlichen Einsatz im Sommer 2021. Dank und Anerkennung für diese überörtliche Hilfe gab es auch von Landrat Dietmar Seefeldt und von Bürgermeister Torsten Blank. Der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises SÜW Jens Thiele unterstrich die stets zunehmende Bedeutung des Katastrophenschutzes. „Wenn die Bilder der Ahrtal-Katastrophe auch heute immer noch in mir hochkommen, bekomme ich stets Gänsehaut.
Es war wirklich großartig, dass 130 Feuerwehrleute mit 27 Fahrzeugen innerhalb weniger Stunden nach der Alarmierung rekrutiert wurden und sich direkt auf den Weg ins Katastrophengebiet gemacht haben und dort tausende von Stunden geholfen haben.“ Mehr als 3.000 Einsatzstunden wurden durch die Ehrenamtlichen der Feuerwehr Landau-Land geleistet. Das erste Kontingent hat sich am 15. Juli 2021 im Verband von Landau aus in Richtung Bad Neuenahr-Ahrweiler in Bewegung versetzt. Gleichzeitig engagierte sich eine weitere Delegation im Rahmen der Technischen Einsatzleitung SÜW/LD beim Hochwassereinsatz im Landkreis Trier-Saarburg. Im weiteren Verlauf brachten sich weitere Konstellationen unserer Einsatzkräfte bei der Sicherstellung des Grundschutzes ein. Hierfür wurden von August bis Anfang Oktober Schichtweise Personal entsandt, um direkt in Bad Neuenahr-Ahrweiler vor Ort die Fahrzeuge zu besetzen, um somit für die Absicherung der Bevölkerung zu sorgen. Am 04. Oktober wurde der Einsatz für die Kräfte der Feuerwehr Landau-Land beendet.
Rund ein Viertel der Feuerwehrkamerad:innen waren über Wochen hinweg zur Unterstützung in einem fremden Einsatzgebiet. Die verbleibenden Feuerwehrkräfte sorgten in dieser Zeit für den Schutz der Bevölkerung in der Verbandsgemeinde Landau-Land. Die geleisteten Einsatzstunden bei der Hochwasserkatastrophe überstiegen in diesem kurzen Zeitraum, von knapp zweieinhalb Monaten, deutlich die üblichen geleisteten Einsatzstunden über das gesamte Jahr hinweg, welche bei durchschnittlich 2.000 Stunden liegen.