Tipps für eine naturverträgliche Außenbeleuchtung
Nachtaktive Insekten werden von Lampen mit kalter Lichtfarbe magisch angezogen. Die Gefahr: Sie verbrennen am Licht, sterben vor Erschöpfung oder werden zur leichten Beute für Fressfeinde. Für die meisten Fledermausarten stellt Licht eine künstliche Barriere dar, versperrt den Weg zu Verstecken, Flugkorridoren und Jagdlebensräumen. Auch Vögel werden von Licht gestört.
Der NABU hat daher folgende Handlungsempfehlungen für eine naturverträgliche Außenbeleuchtung:
ausschließliche Verwendung warmer, gelblicher, bernstein- oder oranger Lichtfarben, mit Farbtemperaturen
Beschränkung von Anzahl und Ausrichtung der Lampen und Leuchten, Beleuchtungsmittel und Lichtstärke auf das funktional Nötigste
Vermeidung direkter Abstrahlung in den Nachthimmel, Verwendung abgeschirmter Leuchten mit geschlossenem Gehäuse, zielgerichteten Projektionen und Blendenschutz
Vermeidung nicht abschaltbarer Garten-, Balkon-, Pflanzen- und Fassadenbeleuchtungen, Vermeidung von Kugelleuchten
Nutzung von Zeitschaltuhren, Abschalteinrichtungen und Bewegungsmeldern
besondere Rücksicht in ökologisch sensiblen Bereichen wie an Siedlungs- und Waldrändern, in Parks, an Ufern, Gewässern, auf Campingplätzen und deren Umgebung
Grundsätzlich ist es sinnvoll, die Beleuchtung bedarfsgerecht einzustellen und unnötiges Licht zu vermeiden.