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Amtsblatt VG Landau-Land
Ausgabe 37/2022
Der Klimaschutzmanager informiert
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Energie sparen!

Seit nunmehr fast einem Jahr steigen die Preise für Energie unaufhaltsam an. Mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine und der Sanktionierung Russlands sind die Preise in bisher nie dagewesenen Höhen geklettert. Wer Strom zu einen Kilowattstunden Preis von 30 bis 40 Cent bezieht und nicht viel mehr als 10 € monatliche Grundgebühr bei seinem Energieversorger ausgeben muss, kann sich glücklich schätzen.

Denn einige Energieversorger locken weiterhin Kunden mit einem Wechsel bzw. Neukundenbonus, dabei beachten viele nicht was für hohe Arbeitspreise und Grundgebühren am Ende anfallen. Einige Anbieter verlangen schon 1,07 € pro verbrauchter Kilowattstunde Strom, was einer Preissteigerung von 400 Prozent gegenüber dem Durchschnittspreis der letzten Jahre entspricht. Bei Gas liegen die Preissteigerungen von bis zu 500 Prozent pro kWh auf ähnlichem Niveau (von 5 Cent auf 25 Cent). Wer mit Öl oder Pellets heizt, hat in den letzten Wochen und Monaten ebenfalls mit stark schwankenden und gestiegenen Kosten zu rechnen.

Aber es lässt sich auch Energie und Geld einsparen, wenn man ein paar Regeln beachtet. Bevor alle Heizkörper wieder im Einsatz sind, sollte man sicherstellen, dass diese gereinigt und entlüftet werden. Auch die Rohre zur Heizung hin sollten gut isoliert sein, damit die Wärmeverluste möglichst niedrig gehalten werden. Auf Gardinen, die Heizkörper bedecken ist zu verzichten und auch Möbel sollten nicht unmittelbar davorstehen, gleiches gilt für das Trocknen von nasser Kleidung.

Wichtig ist auch das regelmäßige und richtige Lüften, vor allem nach dem Kochen und Duschen, damit keine Schimmelgefahr droht. Fünf Minuten Stoßlüften sind deutlich besser, als die Fenster über längere Zeit gekippt zu haben. Während des Lüftens ist die Heizung herunterzudrehen. Es lohnt sich Fenster und Rollläden nachts zu schließen, dann strahlt bis zu 20 % weniger Wärme nach außen ab. Das Umweltbundesamt empfiehlt für den Wohnbereich eine maximale Temperatur von 22 Grad, für die Küche höchstens 20 Grad und im Schlafzimmer sogar nur 18 Grad. Bei Abwesenheit und nachts kann die Temperatur sogar bis zu fünf Grad darunterliegen, sollte aber nicht unter 16 Grad fallen, sonst droht Schimmel. Programmierbare Thermostate können dabei bis zu 10 Prozent Energieersparnis bringen. Wichtig ist auch die richtige Standortwahl von Elektrogeräten wie etwa dem Kühlschrank, steht dieser unmittelbar neben einer Heizung, erhöht sich der Energieverbrauch pro Grad um etwa 6 Prozent Auch beim Wäsche waschen und trocknen lässt sich einiges einsparen. An trockenen und sonnigen Wintertagen, lässt sich die Wäsche auch draußen in der frischen Luft trocknen.

Wer mit diesen paar Tipps umsichtig umgeht, kann einiges an Energie einsparen, was zumindest etwas die gestiegenen Energiekosten dämpft.