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Amtsblatt VG Landau-Land
Ausgabe 41/2025
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Weinlesegespräch beim „Deutschen Weintor“: Der 2025er Jahrgang wird hervorragend

Die Pfalz und alle, die den Wein von links und rechts der Deutschen Weinstraße zu schätzen wissen, dürfen sich auf den 2025-Jahrgang freuen. Dieser wird von hervorragender Qualität sein, wie die Verantwortlichen der Winzergenossenschaft „Deutsches Weintor“ beim traditionellen Weinlese-Gespräch mit SÜW-Landrat Dietmar Seefeldt und Torsten Blank, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landau-Land, ankündigten. Besonderes beim Rotwein können echte Schätze in flüssiger Form erwartet werden.

Einer, der es wissen muss, ist der langjährige Kellermeister der Genossenschaft, Martin Hafner. Er erläuterte, dass der Dornfelder mindestens 68 Grad Oechsle als Qualitätsmerkmal aufweisen muss. In Grad Oechsle wird der Zuckergehalt des Traubenmostes gemessen. Der diesjährige Jahrgang komme auf teils über 80 Grad Oechsle, ein spektakulärer Wert. Hafner, der in diesen Tagen seine 50. Weinlese beim Deutschen Weintor absolviert – mit 15 Jahren begann er seine Ausbildung bei der Genossenschaft – sagte: „Wenn ich es Revue passieren lasse, ist jeder Herbst anders. Es gibt mal ähnliche Jahre, aber keins ist wie das andere. Vor drei Wochen hätte ich noch gedacht, 2025 wird der beste Herbst meines Lebens. Dann kam nochmal sehr viel Regen – aber es wird trotzdem ein ganz herausragender Jahrgang“, so der Kellermeister.

Die Mostgewichte waren Anfang August, als die ersten Messungen begannen, gigantisch hoch, wie Frank Jentzer, Vorstandsvorsitzende der Winzergenossenschaft, sagte. Er berichtete von kerngesunden Trauben. Die Menge habe dann leider die Erwartungen nicht erfüllt, ergänzte er. Gerade an der Mittelhaardt seien bis zu 30 Prozent weniger Ertrag gelesen worden.

Thorsten Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender der Genossenschaft, ergänzte, dass selbst die Betriebe im Süden der Weinstraße, die immer stabile Mengen vorweisen konnten, dieses Jahr über den Ertrag klagten: „Der Behang war da – der Saft, der das Gewicht ausmacht, hat sich allerdings erst in den letzten Tagen so richtig in den Trauben eingelagert.“

(gemeinsame Pressemitteilung der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße und der Verbandsgemeinde Landau-Land)