„Es ist besser, ein
einziges kleines Licht
anzuzünden,
als die Dunkelheit
zu verfluchen.“
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Landau-Land,
die Kalenderblätter des Jahres werden stetig weniger, das Jahr neigt sich dem Ende zu. 2022 war gewiss kein leichtes Jahr, ein Jahr in dem uns oftmals das Gefühl von „Dunkelheit“ beschlichen hat. Im dritten Jahr der Corona-Pandemie scheint es so, als sei für den Krisenmodus kein Ende abzusehen.
Wir erinnern uns alle an den 24. Februar. Der Tag seit dem wieder Krieg herrscht in Europa, der Tag an dem Russland die Ukraine überfallen hat. Unser Bundeskanzler Olaf Scholz nannte es eine „Zeitenwende“. Und wir konnten uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorstellen, welche Folgen der anhaltende völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg haben würde und wie wir ihn heute, ganz unmittelbar, in unserem Alltag spüren - steigende Energiepreise und Lebenshaltungskosten verlangen uns allen viel ab.
Eine unmittelbare Folge des Krieges war die Flucht von vielen tausenden Menschen aus ihrem Land. Ein helles Licht in diesem Dunkel, war die große Hilfsbereitschaft und die Solidarität vieler Bürgerinnen und Bürger in Landau-Land und im gesamten Landkreis, die Geflüchtete aufnahmen und ihnen zur Seite standen. Aktuell finden über 110 Menschen Schutz in unserer Verbandsgemeinde und ich möchte allen ein herzliches Dankeschön sagen, die sich mit großer Hingabe um die Geflüchteten kümmern und sie im Alltag unterstützen.
Am Ende eines Jahres, in dem die Welt im Großen eher auseinandergerückt ist, wollen wir es deshalb umso mehr schätzen, dass wir in den letzten zwölf Monaten im Kleinen enger zusammengerückt sind und gemeinsam feiern und genießen konnten: Ein halbes Jahrhundert gutes Zusammenleben in der Verbandsgemeinde Landau-Land. Viele waren dabei, viele haben mitgemacht und dieses Jubiläumsjahr zu einem besonderen gemacht! Dieses Miteinander wollen wir auch künftig pflegen.
Es zwei Beispiele, die zeigen, wie wichtig gesellschaftliches Engagement ist, wie wichtig funktionierende Strukturen in der Verwaltung und in unseren Dorfgemeinschaften sind. Es zeigt, wie Zusammenhalt auch ein hoffnungsvolles Licht setzen kann. Deshalb möchte ich allen, die in den Rettungsorganisationen, bei unserer Feuerwehr, beim DRK, bei der Polizei, im Gesundheitswesen tätig sind, meinen Dank und unser aller Anerkennung aussprechen. Ich danke aber auch allen, die in unseren Vereinen, in der Jugend- oder Seniorenarbeit, in der Kultur, im Sport oder in den Kirchen in diesem Jahr aktiv waren.
Zusammen mit den Beigeordneten unserer Verbandsgemeinde, den Ortsbürgermeistern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Verwaltung danke ich Ihnen für die gute Zusammenarbeit und den besonnenen Umgang miteinander.
Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und unbeschwerte Festtage. Für das neue Jahr 2023 wünsche ich Ihnen vor allem Gesundheit und der Welt mehr Frieden.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Torsten Blank, Bürgermeister