Die NABU-Regionalstelle Süd hat ihr Jahresprogramm für 2024 veröffentlicht. Auf 50 Seiten finden sich mehr als 100 Veranstaltungen rund um das Thema Natur. Dutzende Ehrenamtliche aus den 11 NABU-Gruppen der Region Süd- und Vorderpfalz sind an der Organisation und Durchführung der Veranstaltungen beteiligt.
Das vielfältige Programm deckt eine Fülle von Themen mit Bezug zur Natur ab. Neben naturkundlichen Vorträgen und Exkursionen, wie Wildkräuterwanderungen, Vogelstimmenexkursionen und Fledermausbeobachtungen bieten die Naturschützer diverse Ausflüge und Radtouren an. Außerdem gibt es Workshops und Kurse, z.B. zum Bau von Nistkästen oder zur Bestimmung von Pilzen. Besonders im Fokus steht der Vogel des Jahres, der Kiebitz, dem gleich mehrere Veranstaltungen gewidmet sind. Viele Veranstaltungen sind für Familien konzipiert. Speziell für Kinder und Jugendliche bietet die Naturschutzjugend (NAJU) zusammen mit dem NABU spannende Naturerlebnisse und mehrtägige Ferienfreizeiten an. Praktische Naturschutz- und Biotoppflegeaktionen zum Mitmachen runden das Programm ab. Alle Veranstaltungen des NABU werden von fachkundigen Referentinnen und Referenten geleitet und sind für Naturinteressierte mit und ohne Vorkenntnisse gleichermaßen geeignet.
Mit ihrem Jahresprogramm laden die Naturschützer interessierten Personen ein, die Natur vor der eigenen Haustür zu entdecken, zu erleben und zu verstehen. Der NABU möchte für die Notwendigkeit des Schutzes von Arten und Lebensräumen sensibilisieren, die vielen vom ehrenamtlichen Engagement getragenen Naturschutzprojekte in der Region vorstellen und zum Mitmachen motivieren.
Ab sofort kann der Veranstaltungskalender im Naturschutzzentrum Hirtenhaus in Landau-Mörzheim abgeholt oder gegen Einsendung eines DIN lang Rückumschlages und einer 1,60 Euro Briefmarke bei der NABU-Regionalstelle Süd angefordert werden.
Unter www.nabu-rlp-sued.de/termine/ steht das Programm auch als PDF-Datei zum kostenlosen Download bereit.
NABU-Regionalstelle Süd
im Naturschutzzentrum Hirtenhaus
Brühlstraße 21
76829 Landau
Tel. 06341-31628
nabu.sued@nabu-rlp.de
Im Zusammenhang mit der „Stunde der Gartenvögel“ haben wir eine kleine Checkliste für vogelfreundliche Gärten erstellt. Jede Frage, die mit ja beantwortet werden kann, bekommt einen Punkt. Am Ende werden alle Punkte zusammen gezählt. Ganz unten gibt es die passende Auswertung. Los geht’s!
Wachsen in meinem Garten überwiegend einheimische Pflanzen?
Unsere Insekten sind in ihrer Lebensweise an einheimische Pflanzen angepasst und oftmals von ihnen abhängig. Da Insekten eine wichtige Nahrungsgrundlage für Vögel sind, hat die Auswahl der Pflanzen auch eine Auswirkung auf unsere gefiederten Freunde.
Gibt es in meinem Garten „wilde Ecken“ mit Platz für „Unkraut“?
Oftmals ist uns der Nutzen des sogenannten Unkrautes gar nicht bewusst. Beispielsweise ist die Brennnessel eine wichtige Raupenfutterpflanze für verschiedene Schmetterlingsarten und somit indirekt auch für Vögel interessant, die bekanntlich Raupen verspeisen.
Darf das Herbstlaub stellenweise liegen bleiben?
Unter dem Herbstlaub leben zahlreiche Kleintiere. Das sorgt für ein gutes Nahrungsangebot.
Habe ich einen Komposthaufen im Garten?
Im Komposthaufen leben Würmer, Spinnen und Insekten. Das ist ein reich gedeckter Tisch für Vögel!
Gibt es einen oder mehrere Reisighaufen im Garten?
In Reisighaufen finden Vögel Schutz und Nistplätze. Hier brüten z.B. Rotkehlchen oder Zaunkönige.
Habe ich Vogel-Nistkästen aufgehängt?
Wer den gefiederten Freunden zusätzliche Nisthilfen anbieten möchte, kann Nistkästen für Höhlenbrüter, wie Meisen und Stare aufhängen. Mit Halbhöhlen für Rotschwänzchen, Grauschnäpper und Bachstelze unterstützt ihr auch die weniger häufigen Arten.
Verzichte ich auf den Einsatz von Pestiziden?
Mit vergifteten Insekten, Samen und Früchten vergiften sich auch deren Konsumenten. Viele Pestizide reichern sich dauerhaft im Fettgewebe der Vögel an, beeinträchtigen deren Fruchtbarkeit und verursachen Störungen des Immun- und Nervensystems.
Gibt es in meinem Garten einen Teich mit Flachwasserzone?
Gerade im Sommer, wenn es heiß ist, sind Wasserstellen bei Vögeln sehr begehrt. Sie trinken dort, baden sich und darüber hinaus stellt ein Gartenteich einen wichtigen Lebensraum für Kleintiere dar, die wiederum eine Nahrungsgrundlage für Vögel bilden.
Wachsen im meinem Garten fruchttragende einheimische Gehölze wie etwa Vogelbeere, Weißdorn oder Holunder?
Die Auswahl an Samen und Früchten ist ein gutes Nahrungsangebot für Vögel. Außerdem leben auf ihnen viele Insekten, was die Insektenfresser ebenfalls freut.
Dürfen Stauden im Winter stehen bleiben?
Stauden, die im Winter stehen bleiben dürfen, bieten Stieglitzen und anderen Singvögeln in der nahrungsarmen Jahreszeit Sämereien, die sie gerne verspeisen.
Ergebnis
0-3 Punkte: Hier gibt es noch viel Potenzial! Wir geben Ihnen gerne Tipps, wie Sie Ihren Garten vogelfreundlich gestalten können. Unsere Kontaktdaten finden Sie hier: www.nabu-rlp-sued.de/kontakt/
4-7 Punkte: Vögel fühlen sich in Ihrem Garten wohl. Wir hoffen wir konnten Impulse für zukünftige Projekte auf dem Weg zu Ihrem persönlichen Vogelparadies geben! Weitere Anregungen finden Sie hier:.www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/index.html
8-10 Punkte: Ausgezeichnet! Vögel finden in Ihrem Garten eine sehr gute Lebensgrundlage. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns Ihren Garten mit Bildern und einem kleinen Text zu den dort lebenden Vogelarten vorstellen,um evtl darüber zu berichten.
Bitten wenden Sie sich an nabu.sued.@nabu-rlp.de.