Eine Gedenktafel erinnert an die 1942 durch ein Unglück verstorbenen 12 Ochshäuser Schulkinder.
Walter Pfaffe, Mitglied der Geschichtswerkstatt, verfasste den Text der Tafel und beschrieb das Unglück.
3) Bürgermeister Uwe Jäger gedachte der Kinder und dankte den Mitgliedern der Geschichtswerkstatt für ihre wichtige Arbeit.
Die Tafel.
Am 15. April wurde auf dem Friedhof in Ochshausen eine Gedenktafel feierlich eingeweiht, die an ein tragisches Ereignis aus dem Jahr 1942 erinnert: Am 1. September 1942 kamen zwölf Schulkinder und ihr Lehrer ums Leben, als auf dem Rückweg vom Schwimmunterricht eine Brandbombe explodierte. Der Lehrer wollte anhand der zerstörten Bombe demonstrieren, wie gefährlich deren Inhalt ist, als er einen kleinen Teil des Brandpulvers anzündete. Doch auch das um die Bombe verstreute Brandpulver entzündete sich plötzlich und explosionsartig – mit verheerenden Folgen.
Zur Einweihung versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Bürgermeister Uwe Jäger sowie Mitglieder der Geschichtswerkstatt Lohfelden. In seiner Ansprache betonte der Bürgermeister: „Diese Gedenktafel soll nicht nur an das Leid erinnern, sondern auch als Mahnung für den Frieden und gegen das Vergessen dienen.“
Walter Pfaffe von der Geschichtswerkstatt verlas den Text der Tafel, den er selbst verfasst hat, und erinnerte daran, dass dieses Unglück bis heute tief im Gedächtnis der Gemeinde verankert ist. Seine vollständige Ausarbeitung „Unglück einer Schulklasse“ ist auf der Homepage der Gemeinde www.lohfelden.de abrufbar.
Die neue Gedenktafel ist ein Ort des Innehaltens – gegen das Vergessen und für eine friedliche Zukunft.