Der Handwerksgeselle Moritz Knüpfer stattete der stellv. Verwaltungschefin, Bärbel Fehr, am 06.09. auf seiner Wanderschaft von Kopenhagen in Richtung Schwarzwald einen kurzen Besuch ab.
Am 6. September freute sich die Erste Beigeordnete der Gemeinde Lohfelden, Bärbel Fehr, über den nicht alltäglichen Besuch von Handwerksgeselle Moritz Knüpfer. Der 23-Jährige aus Seeheim-Jugenheim in Südhessen stattete dem Lohfeldener Rathaus auf seiner Wanderschaft einen kurzen Besuch ab. Die stellvertretende Verwaltungschefin hieß den Gesellen herzlich im Rathaus willkommen. Sie sowie einige Rathaus-Mitarbeitende wurden daraufhin von Moritz Knüpfel mit einem traditionellen Begrüßungsreim gegrüßt.
Seinen letzten Besuch stattete der Geselle der Stadt Kopenhagen ab und sein nächstes Ziel wird der Schwarzwald sein. Moritz Knüpfer befindet sich bereits seit einem halben Jahr „auf der Walz“. „Traditionell sind die Handwerksgesellen, die sich auf der Walz befinden, drei Jahre und einen Tag auf Wanderschaft. Währenddessen dürfen sie sich ihrem Heimatort nicht mehr als 50 Kilometer nähern“, berichtete Moritz Knüpfer. Auch das Mitführen von Mobiltelefonen sei während der Wanderschaft untersagt, berichtete der Handwerksgeselle weiter.
Die Wanderschaft nach Beendigung der Lehre eines Handwerksberufs ist eine alte Tradition im deutschsprachigen Raum. Der Besuch von Moritz Knüpfer in unserer Gemeinde ist ein Teil seiner Reise, die ihn durch verschiedene Orte und Regionen führt, um Erfahrungen zu sammeln und sein Handwerk zu vertiefen. Der Handwerksgeselle erzählte, dass er sich die ersten drei Monate gemeinsam mit einem anderen Gesellen auf Wanderschaft befand, sich ihre Wege aber zwischenzeitlich voneinander getrennt hätten. Die letzteren drei Monate bestritt er daher alleine.
Nachdem der Wandergeselle einen Eintrag ins mitgeführte Wanderbuch sowie einen kleinen Obolus für seine weitere Reise erhalten hatte, bedankte und verabschiedete er sich mit einem kurzen Dankesgedicht, jedoch nicht ohne vorher noch ein Erinnerungsfoto mit der Ersten Beigeordneten gemacht zu haben.