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Blickpunkt Lohfelden
Ausgabe 38/2024
Seite 7
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Nora Bräuer und Henna Totakhel haben ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Gemeinde Lohfelden begonnen

Nora Bräuer (l.) und Henna Totatkhel (M.) erlernen den Beruf der Verwaltungsfachangestellten und ergänzen seit 1. September 2024 die Mitarbeitenden im Rathaus Lohfelden. Erste Beigeordnete Bärbel Fehr (r.) erkundigte sich nach den ersten zwei Wochen, wie es den neuen Auszubildenden bei der Gemeinde Lohfelden gefällt.

Vielfältig und abwechslungsreich

Den ersten Monat ihrer neuen Tätigkeit im Lohfeldener Rathaus verbringen die beiden neuen Auszubildenden der Gemeinde Lohfelden im Fachbereich 1 „Verwaltung und Ordnung“. Henna Totakhel verstärkt zurzeit das Team der Personalverwaltung. Nora Bräuer ist im Vorzimmer des Fachbereichs 1 „Verwaltung und Ordnung“ eingesetzt. Während der Ausbildung werden sie alle Abteilungen durchlaufen und werden von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angeleitet und betreut.

Die 20-jährige Nora Bräuer wohnt in Lohfelden und kennt die Gemeinde schon seit einigen Jahren durch ihr Engagement bei der Jugendpflege. Seit 2019 ist sie Betreuerin bei den Sommerferienspielen „FerienFEZ“. „Ich wollte schon immer gern im Büro arbeiten“, sagte sie. Und so bewarb sie sich nach dem Fachabitur im Lohfeldener Rathaus und konnte sich über eine Zusage freuen. In ihrer Freizeit geht sie ihren Hobbys Tanzen und Schwimmen nach, sie ist auch Mitglied bei der DLRG.

Henna Totakhel ist 24 Jahre alt und ist im benachbarten Forstfeld beheimatet. Auch sie erhielt auf ihre Bewerbung nach dem Fachabitur eine Zusage der Gemeinde Lohfelden. Einen Einblick in die Arbeit der Lohfeldener Gemeindeverwaltung erhielt sie durch ein Praktikum bei den Gemeindewerken im vergangenen Jahr. „Die Arbeit ist wirklich interessant und verantwortungsvoll. Die Erstellung von Mahnungen, Abgleich von Bestellungen und die Inventurverwaltung habe ich kennengelernt“, erzählte sie. Selbst habe sie keinen Kundenkontakt gehabt, aber bei ihren Kolleginnen und Kollegen habe sich sehen können, wie wichtig der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern ist. In ihrer Freizeit widmet sie sich ihrer großen Familie, aber auch ihrem Hund, mit dem sie regelmäßig in der „Grünen Mitte“ spazieren geht.

Verwaltungsfachangestellte haben eine helfende, beratende und dienstleistende Funktion. Sie helfen Bürgerinnen und Bürgern in Angelegenheiten wie z.B. dem Beantragen eines Personalausweises, dem Anmelden eines Gewerbes, u.v.m. Um diese Aufgaben wahrzunehmen, erlernt sie in der dreijährigen Ausbildung Rechts- und Verwaltungsvorschriften, in deren Rahmen diese Tätigkeiten ausgeführt werden.

Daneben findet im ersten und zweiten Ausbildungsjahr an zwei Tagen wöchentlich der Berufsschulunterricht an der Friedrich-List-Schule in Kassel statt. Im Verwaltungsseminar Kassel findet während der drei Jahre die dienstbegleitende Unterweisung statt. Im dritten und letzten Ausbildungsjahr wird sie für die schulische Ausbildung nur das Verwaltungsseminar in Kassel besuchen, um am Abschlusslehrgang teilzunehmen und sich auf die Prüfung vorzubereiten.

Ein Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf dem Rechtsgebiet „Kommunalrecht“. Das ist für die Tätigkeit in einer Kommunalverwaltung, wie die Gemeindeverwaltung Lohfelden, von erheblicher Bedeutung. Hinzu kommen Verwaltungsrecht, Sozialrecht und Ordnungsrecht. Wichtig ist auch das Fach „Bürgerorientierung“, in dem das richtige Verhalten im Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern vermittelt wird. Am Ende der drei Jahre werden vier schriftliche und eine praktische Prüfung abgelegt. Bei der praktischen Prüfung führen die Auszubildenden ein Bürgergespräch durch.

Die Bezahlung und die Rahmenbedingungen richten sich nach dem TVAöD. Das bedeutet, dass 2023 eine Vergütung von 1.068,26 € brutto pro Monat im ersten Lehrjahr (2. Jahr: 1.118,20 €; 3. Jahr: 1.164,02 €) gezahlt wird. Die Kosten des Hessentickets und der Lehr- und Arbeitsmittel werden vom Arbeitgeber übernommen. Außerdem erhalten Auszubildende der Gemeinde Lohfelden ein eigenes Tablet. Hinzu kommen 30 Tage Urlaub pro Jahr und der Anspruch auf eine Jahressonderzahlung. Wenn die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wird, erhalten Auszubildende eine Abschlussprämie in Höhe von 400 €.