Bürgermeister Uwe Jäger besuchte die beiden angehenden Erzieherinnen Alisa Sußebach (2.v.l.) und Laura Pristl (3.v.l.) sowie Leiterin der KiTa Vollmarshausen, Claudia Hesse, am 16.11. an ihrem Arbeitsplatz.
Die angehenden Erzieherinnen Laura Pristl (l.) und Alisa Sußebach (r.) sowie die staatlich anerkannte Erzieherin und Praxisanleitung Lea Martens beim gemeinsamen Frühstück mit den Krippenkindern.
Am 16.11. besuchte Bürgermeister der Gemeinde Lohfelden, Uwe Jäger, die beiden angehenden staatlich anerkannten Erzieherinnen Laura Pristl und Alisa Sußebach sowie die Leiterin der Kindertagesstätte, Claudia Hesse, in der KiTa Vollmarshausen. Dort absolvieren die beiden Auszubildenden seit Mitte August 2023 ihre dreijährige „Praxisintegrierte vergütete Ausbildung“ (PivA). „Ich freue mich sehr, dass Sie sich für eine Ausbildung bei der Gemeinde Lohfelden entschieden haben und wünsche Ihnen eine interessante Ausbildungszeit, viel Erfolg und Spaß beim Lernen in Theorie und Praxis, angenehme Begegnungen mit neuen Menschen und dem Sammeln von beruflichen Erfahrungen“, sagte der Verwaltungschef.
Die Ausbildung bereite ihnen sehr viel Freude und sei sehr abwechslungsreich, sind sich die beiden Auszubildenden einig. „Man muss sich darüber bewusst sein, dass man viel Verantwortung für die Kinder trägt aber dafür unterstützt man sie auch täglich in ihrer Entwicklung“, sagte Alisa Sußebach. „Das Schöne ist, dass man als Erzieherin nicht nur geben muss, sondern täglich auch sehr viel zurückbekommt von den Kindern, beispielsweise das Vertrauen der Mädchen und Jungen“, ergänzte Laura Pristl. Außerdem sei es schön, den Mädchen und Jungen beim Wachsen und Entwickeln zuzusehen.
Im ersten Ausbildungsjahr seien sie im Krippenbereich eingesetzt, im zweiten und dritten Jahr würden sie dann in den KiTa-Bereich wechseln, um auch die altersgerechte Förderung und Entwicklung der älteren Kinder zu erlernen. Dabei stehe am Anfang mehr die pflegenden Tätigkeiten und später dann der pädagogische Anspruch im Vordergrund. „Unser Beruf ist kein Beruf im herkömmlichen Sinne, sondern eine Berufung,“ fassen sowohl die beiden Auszubildenden als auch die KiTa-Leiterin das Berufsbild zusammen. Voraussetzung für die anspruchsvolle Ausbildung zur PivA sei die Allgemeine Hochschulreife oder eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung.
Zwei Mal wöchentlich besucht die 20-Jährige Laura Pristl die Fachschule für Sozialpädagogik am Fröbelseminar in Kassel. Die 18-jährige Alisa Susebach geht in die Fachschule für Sozialpädagogik in der Elisabeth-Knipping-Schule in Kassel. Der Unterricht sei in beiden Fachschulen sehr interessant und biete den theoretisch fundierten Hintergrund zu ihrer praktischen Ausbildung in der KiTa, sagen die beiden Auszubildenden. Wer sich für eine Ausbildung als Erzieherin interessiere, dem empfehlen die beiden, bei einem Schülerpraktikum einfach mal in das Berufsfeld „hineinzuschnuppern“, um auszuprobieren, ob der Beruf der Richtige sein könnte.
„Die Auszubildenden erlernen während ihrer gesamten Ausbildung, wie sie das Verhalten und Empfinden der Kinder nach pädagogischen Grundsätzen beobachten und analysieren können. Außerdem lernen sie die altersgerechte Betreuung und Förderung von Kindern“, sagte Claudia Hesse. Um auch in anderen Bereichen des Tätigkeitsfeldes eines Erziehenden Erfahrungen sammeln zu können, beinhaltet die Ausbildung ein sechswöchiges Praktikum in einer anderen sozialpflegerischen oder sozialpädagogischen Einrichtung“, erläuterte Claudia Hesse die Ausbildungsinhalte abschließend.