Wenn es früh dunkler wird und die Winde wehn
und Du keine Lust mehr hast auf die Straße zu gehen,
dann ist es bald wieder so weit,
dann naht ganz schnell die Weihnachtszeit.
Wie jedes Jahr kommt dann genussreich und frisch,
die Weihnachtsgans wohl auf den Tisch,
doch bis sie auf den Tisch gebracht,
hatt das Gänschen viel mitgemacht.
Die Jugend verbrachte sie am Weichselstrand,
ganz hinten da im Polenland,
dort wurde sie gefüttert und betreut
für den Weihnachtstisch, die große Freund.
Sie wurde behandelt und das ganz schnell,
ihr Federkleid in ein Kissen eingenäht,
gereinigt und anschließend dann vereist,
und war aus Polen dann verreist.
In der Edeka lag sie dann da im Regal,
was sie da kostet das war wohl egal,
und dann mit Freude und mit Bedacht,
die Gans nach Hause dann gebracht.
Zu Haus wurd dann viel gelacht,
den Bauch der Gans wohl voll gemacht.
Mit Gehacktes, Salz und Meijoran,
Eier, Muskat und Pfeffer dran.
Kastanien, Apfel und Rosinen,
und das verfeinern mit kleinen Zwiebeln.
Die Gans war wie neu geboren,
und nun konnte sie in der Röhre schmoren.
Und unser Vater hatte Gäste geladen,
und sein Meisterstück war dieser Braten,
er konnte die Gans nicht in Ruhe lassen,
und hat sie als mit Fett übergossen.
Bei dieser Arbeit ganz ungewollt,
ist ihm die Gans aus der Pfanne gerollt,
und hat sich auf den Fussboden rumgedreht.
Als hätte ihr noch ne Briese Pfeffer gefehlt.
Unser Mutter blieb die Spucke weg,
schnell hat er die Gans in den Ofen gesteckt,
nach einer Stunde ganz durchgebraten und frisch,
stand die Gans dann auf dem Weihnachtstisch.
Doch unser Vater ganz unschuldig und zahm,
den Sprung aus der Pfanne sah ihr keiner an,
mit Hochgenuss haben die Gäste gegessen,
doch unser Mutter konnt der Sprung nicht vergessen.
Die Gäste waren des Lobes voll,
sie fanden das Weihnachtsessen wundervoll,
anschließend hat Vater nicht versäumt,
Rezepte zu verteilen und von der Gans noch geträumt.