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Pfalz-Echo
Ausgabe 15/2023
Wirtschaft & Politik
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Auf Abruf

Der städtische ÖPNV-Sachgebietsleiter Stefan Grewenig, Verkehrsdezernent Lukas Hartmann, QNV-Mitarbeiter Johannes Wilhelm und QNV-Betriebsleiter Jan Demand (v.l.n.r.) mit einem der neuen VRNflexline- Fahrzeuge.

VRNflexline fährt in Landau länger und mit neuen Fahrzeugen

Landau. Ein wichtiger Baustein des ÖPNV der Zukunft? Funktioniert „on demand“, also a

uf Verlangen, auf Bestellung oder gan

  

z einfach: auf Abruf. Seit der Fahrplanumstellung im zurückliegenden Dezember kommt in Landau das Angebot VRNflexline zum Einsatz. Die Großraumfahrzeuge, die die Lücken im vorhandenen Linienverkehr stopfen und auch abgelegenere Ortsteile komfortabel an das ÖPNV-Netz anschließen, haben sich in dieser Zeit bewährt. So sehr, dass die Stadt Landau das Angebot in Kooperation mit dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) und der Queichtal Nahverkehrsgesellschaft (QNV) seit 1. April ausgeweitet hat.

Und noch eine gute Nachricht: Die neuen, elektrisch betriebenen Fahrzeuge sind da. „Kein Scherz: Ab dem 1. April sind die flexline-Fahrzeuge in unserer Stadt vollelektrisch unterwegs und das selbstverständlich mit Ökostrom“, informiert Verkehrsdezernent Lukas Hartmann. Die neuen Fahrzeuge sind nicht nur umweltfreundlich, sondern sehen in ihren verschiedenen Blautönen auch richtig gut aus und werben, wenn sie unterwegs sind, für das beliebte mobile Angebot.

Dieses richtet sich an alle Landauer:innen sowie an die Besucher:innen der Stadt. „Unser Ziel ist es, noch mehr Menschen dazu zu bringen, wann immer es geht, das Auto stehen zu lassen und den Bus zu nehmen“, betont Lukas Hartmann. „Wir erhoffen uns viel vom neuen Deutschland-Ticket, gleichzeitig braucht es aber auch ein gutes Angebot im Stadtverkehr. Das haben wir in Landau seit Ende vergangenen Jahres. Und bei der Mobilität auf Abruf legen wir jetzt noch einmal nach.“

Was hat sich zum April geändert?

Die Betriebszeiten verlängern sich. So kann die VRNflexline nun täglich ab 5 statt wie bisher ab 6 Uhr gerufen werden. Damit erreichen Fahrgäste morgens die ersten Anschlüsse am Landauer Hauptbahnhof, was mit dem Linienverkehr momentan nicht möglich ist. Und: Donnerstags bis samstags können Nachtschwärmer:innen den Rufbus jetzt bis 3 Uhr früh statt wie bisher „nur“ bis Mitternacht nutzen. Ein echter Gewinn für Feiernde.

Ebenfalls neu: Alle Stadtdörfer werden nun auch am Wochenende mit der VRNflexline bedient, um bestehende Lücken im Takt zu schließen. Der Südwesten der Kernstadt, also der Bereich zwischen Wollmesheimer Straße, Zweibrücker Straße und Weißenburger Straße, wird ebenfalls künftig vom mobilen Angebot bedient. Und: Die Eltern von Schüler:innen der Grundschule Wollmesheimer Höhe haben jetzt die Möglichkeit, für die Nachmittagskinder einen Rufbus für den Heimweg zu buchen.

Wie funktioniert VRNflexline?

Am unkompliziertesten mit der gleichnamigen App, die bei iOS und Android verfügbar ist. Einfach Start- und Zieladresse eingeben, die Fahrt buchen und bezahlen - und einsteigen. Buchungen sind aber auch telefonisch unter 0621-1077077 möglich. Ein- und Aussteigen geht an den regulären Linienbushaltestellen und an zusätzlichen flexline-Haltestellen.

„Die VRNflexline ist umweltfreundlich, flexibel, günstig, zeitsparend, barrierefrei und einfach“, fasst Lukas Hartmann zusammen. „Und: Es passen bis zu sieben Personen in ein Fahrzeug, man kann sich also gut und gerne auch eine flexline teilen.“

Die Verwaltung wird in der nächsten Sitzung des Mobilitätsausschusses über die Nutzung von VRNflexline informieren und plant zudem in den kommenden Monaten im gesamten Stadtgebiet inklusive den Stadtdörfern Informationsveranstaltungen rund um das Angebot auf Abruf. (per)

Alle Informationen zu Kosten, Bedienzeiten und Co. finden sich kompakt auf www.vrn.de/flexline.