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Pfalz-Echo
Ausgabe 28/2023
Kultur & Freizeit
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Go Shakespeare! Der ganze Park ist eine Bühne

Mit einem Flashmob auf dem Rathausplatz haben Landauer Studierende das Kaufkunst Festival im vergangenen Jahr eröffnet.

  

Kaufkunst Festival im Goethepark

Landau. „Westwärts“ heißt das Motto des Kultursommers 2023. Und westwärts zieht in diesem Jahr das Kaufkunst Festival in den Goethepark, den ehemaligen Westpark von Landau. Das Kaufkunst Festival, veranstaltet vom Zentrum für Kultur- und Wissensdialog der RPTU am Standort Landau, bespielt am 7. und 8. Juli für die Besucher des Landauer Sommers und alle anderen Kulturinteressierten den Goethepark mit einem Theaterfestival unter dem Titel „Go Shakespeare! Der ganze Park ist eine Bühne“. Den Blick kulturell westwärts gerichtet zeigen Studierende des Darstellenden Spiels und der Grundschulpädagogik an beiden Tagen Dramen von Shakespeare, Märchen und Geschichten für Kinder aus Frankreich und England und die musikalischen Miniaturen „Stadt und Land“. Der als Englische Garten angelegte Goethepark wird zur Bühne und das Publikum ist eingeladen, an diesem Fest teilzunehmen. Spielorte im Goethepark sind vor allem die Konzertmuschel und das benachbarte Säulenrondell.

Das Programm des Kaufkunst Festivals im Detail

Studierende des Studiengangs Darstellendes Spiel der RPTU in Landau spielen Kurzversionen von „Ein Sommernachtstraum“, „Was ihr wollt“, „Macbeth“ und „Hamlet“ und erwecken sowohl die zauberhaften als auch die sehr menschlichen Figuren aus Shakespeares Dramen zum Leben. Das Publikum findet sich im Landauer Goethepark in Illyrien, im Wald von Athen und im Wald von Birnam wieder und nimmt am Kampf der Shakespeare-Figuren gegen das ihnen bestimmte Schicksal teil.

Am Freitag, 7. Juli, wird um 18 Uhr „Macbeth“ und um 19 Uhr „Ein Sommernachtstraum“ gezeigt.

Am Samstag, 8. Juli, steht dann um 13 Uhr „Was ihr wollt“, um 14 Uhr „Hamlet“, um 15 Uhr „Macbeth“ sowie um 16 Uhr „Ein Sommernachtstraum“ auf dem Programm. Ort der Aufführungen ist jeweils die Konzertmuschel im Goethepark.

Studierende der Grundschulpädagogik der RPTU in Landau führen Märchen und Geschichten für Kinder aus England und Frankreich vor. Aus England kommt „Der Zauberer von Oz“ und „Jack und die Bohnenstange „zu Besuch, aus Frankreich erwarten wir „Die Schöne und das Biest“ und „Der Gestiefelte Kater“. Die Märchen und Geschichten werden von den Studierenden rhythmisch-musikalisch umgesetzt. Die Studierenden stellen dar, wie es klingt und aussieht, wenn Jacks Bohnenranke aus dem Boden wächst, wenn der Gestiefelte Kater den bösen Zauberer in einen Elefanten verzaubert oder das Biest sich in einen Prinzen verwandelt.

Am Freitag, 7. Juli, wird um 16 Uhr „Der Zauberer von Oz“ und um 17 Uhr „Der gestiefelte Kater“ gezeigt.

Am Samstag, 8. Juli, steht um 14 Uhr „Jack und die Bohnenstange“ sowie um 15 Uhr „Die Schöne und das Biest“ auf dem Programm. Ort der Aufführungen ist jeweils das Säulenrondell im Goethepark.

Studierende der Grundschulpädagogik der RPTU in Landau führen ebenfalls musikalische Performances zum Thema „Stadt und Land“ auf, das seit der Industrialisierung, die in England ihren Ursprung hatte, unsere Gesellschaft prägt. In den musikalischen Miniaturen, die für das Kaufkunst Festival entwickelt wurden, experimentieren die jungen Künstler:innen mit den Mitteln der Performance und präsentieren Kurzszenen, in denen sie auf vielfältige und lebendige Weise die ganze Bandbreite der Gegensätze zum Themenfeld „Stadt und Land“ darstellen:

Am Freitag, 7. Juli, um 15 Uhr und am Samstag, 8. Juli, um 12 Uhr, finden in der Konzertmuschel im Goethepark die musikalischen Performances statt.

Am Samstag, 8.Juli, um 16 und 17 Uhr, heißt es „Sommerträume“ in der Konzertmuschel. Die Besucher:innen erwartet eine Welt voller sommerlicher Klänge, Tanz und Performance - mit einem ausgewähltem Best-of-Kontingent an Musicals.

Am Samstag, 8. Juli, um 16.30 und 17.30 Uhr, wird in der Konzertmuschel die Theaterinszenierung „All inklusive ... außer Georg“ gezeigt. Die kurze Theaterinszenierung handelt von Gisela und Georg. Sie sind seit 27 Jahren verheiratet und haben ihren traditionellen All-inklusive-Urlaub in Spanien zu einem festen Bestandteil ihres Lebens gemacht. Doch während Georg die jährliche Routine zelebriert und in der Zweisamkeit vollkommen aufgeht, wächst in Gisela eine unbekannte, brodelnde Unzufriedenheit heran.

Der Sommer ist für viele zweifellos die schönste Jahreszeit. Doch für Alisha werden im Sommer genau jene Männer-Privilegien offengelegt, welche sie als junge Frau kaum für sich beanspruchen kann. Das kurze Theaterspiel „Ein Mann für einen Sommer“ gewährt einen Einblick in die Frustration und Gefühlswelt junger Frauen wie Alisha, die sich nichts sehnlicher wünscht, als für einen Sommer männliche Privilegien genießen zu dürfen. Am Samstag, 8. Juli, 16.45 und 17.45 Uhr, wird dieses Stück in der Konzertmuschel aufgeführt. (per)

Der Eintritt ist frei.