Zoo Landau in der Pfalz freut sich über Nachwuchs bei den beliebten Erdmännchen
Landau. Sie gehören ohnehin schon zu den absoluten Gästelieblingen des Zoos, und wenn sich der aktuelle Erdmännchennachwuchs ab und zu einmal im Außengehege zeigt, dann ist das Entzücken groß: Besonders bei sonnigem Wetter erkunden die drei Anfang August geborenen Jungtiere bereits die Außenanlage. Bisher wurden sie von Mutter, Vater und Onkel im Innengehege wohl behütet, denn schließlich kommen Erdmännchen als „Nesthocker“ mit geschlossenen Augen und Ohren zur Welt. Das ändert sich ab der zweiten Lebenswoche. „Mit einem Schlag hat sich unsere Gruppengröße verdoppelt“, freut sich Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel. „Es ist erfreulich, die Gruppe dieser so sozialen Tiere wachsen zu sehen und den Alltag durch die Jungenaufzucht zu bereichern.“
Erdmännchen sind sehr gesellige Tiere, die in ihrer Heimat, in Familiengruppen von bis zu 30 Tieren leben. Jeweils nur ein dominantes Weibchen paart sich. Die anderen Weibchen der Gruppe und männliche Verwandte helfen bei der Aufzucht der Jungtiere. Auch im Zoo ist gut zu beobachten, dass immer ein Erdmännchen auf einem möglichst erhöhten Posten sitzt, die Umgebung beobachtet und vor möglichen Feinden warnt.
Die Landauer Gruppe war erst in diesem Mai mit zwei Brüdern aus dem Zoo Krefeld und einem Weibchen aus dem Zoo Karlsruhe neu zusammengestellt worden. (per)