Neue Ausstellung von Ulrike Donié (Malerei und Skulptur) und Anja Schindler (Installation)
Landau. Die mannigfaltigen Erscheinungsformen der Natur, aber auch deren Verlust sind Thema der neuen Ausstellung âFülle & Vielfaltâ in der Villa Streccius.
Das Kulturbüro lädt zur Vernissage am Freitag, 27. Januar, 19 Uhr in die Städtische Galerie Villa Streccius im Südring 20 ein. Die BegrüÃung wird der neue Landauer Oberbürgermeister Dr. Dominik GeiÃler übernehmen, einführende Worte wird Kunsthistorikerin Dr. Lena Sommer sprechen, eine musikalische Untermalung bietet Klangkünstlerin Nathalia Grotenhuis.
Ulrike Donié stellt in ihren groÃformatigen Unterwasserszenarien organische Strukturen wie Korallen, fremde Wesen und Pflanzen dar. Unterwasserwelten des Meeres, der Seen und der Tümpel zeigt sie als Orte, wo Leben entsteht und gedeiht. Ihre skulpturalen Einzelobjekte sind den Szenerien entnommen und können als Versteinerungen verstanden werden, die dem Lebendigen entrissen und dem Unvergänglichen übergeben wurden. Auch bei Anja Schindler geht es um das Staunen über und das Ergründen der Natur. Es scheint dabei immer die Frage auf, wie sich das verborgene Netz der Beziehungen zwischen der Natur und der Welt gestaltet.
Die Künstlerin inszeniert aus ihrem ursprünglichen Kontext gelöste, naturkundliche Objekte der Pflanzen- und Tierwelt. Sie werden in Ãl konserviert und mit himmelblauer Farbe überzogen. Diese sogenannten Naturalia werden in GefäÃen auf Tischen und in Schränken ausgestellt. So steht sie in der Tradition der Kunst- und Wunderkammern des 17. und 18. Jahrhunderts.
Während Schindler Verfallsprozesse aufhält, zeigt Donié eine lebendige Unterwasserwelt und versteinerte Ewigkeiten in ihren Plastiken. Damit durchzieht das Vanitas-Motiv â ein barockes Stilmittel â die Werke beider Künstlerinnen. So gemahnen sie uns an die Endlichkeit der Dinge und des Lebens, verlangen aber gleichzeitig die Achtsamkeit vor der Welt, der Natur und dem Leben insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels. (per)
Die Ausstellung ist zu sehen von Montag, 29. Januar, bis Sonntag, 5. März. Am Fastnachtsdienstag, 21. Februar, bleibt sie geschlossen.