Übergabe eines Fledermauskastens an Simon Brosch.
NABU Landau lobt „Toms Näschtl“ für naturnahe Flächenpflege und Erhalt der Artenvielfalt
Landau. Mitten im Landauer Malerviertel findet man ein parkähnliches Gelände, das von Rebecca und Simon Brosch, den Betreibenden der Gaststätte Toms Näschtl, liebevoll gepflegt wird. Bei einem Besuch konnte Ulf Janz vom NABU Landau zwölf verschiedene Vogelarten feststellen. Während der Kontrolle der vorhandenen Nistkästen fand er sogar zwei Nester des Kleibers. Diese Meisen-ähnliche Vogelart kann geschickt in Bäumen nach Nahrung suchen und dabei sogar mit dem Kopf nach unten am Stamm klettern. Der Kleiber wird auch Spechtmeise genannt und kommt überwiegend in Wäldern vor. Mitten in Landau scheint der Kleiber nur dort ein zu Hause zu finden, wo es einen alten Baumbestand und Nistkästen zum Brüten gibt, weil das natürliche Angebot an Höhlen nicht ausreichen würde.
Der NABU Landau hat deshalb zusammen mit Simon Brosch weitere Nistkästen aufgehängt und dabei gleich auch mit passenden Fledermauskästen das Angebot für weitere geschützte Arten erweitert. Der NABU-Vorsitzende Janz betont jedoch, dass nur das Aufhängen von Kästen nicht ausreicht, um Arten zu fördern und zu schützen. Es sollte in einem Garten auch unaufgeräumte Bereiche geben, z.B. ein Holzhaufen, etwas Heckenschnitt oder ein Stück ungemähte Wiese. „Das machen Rebecca und Simon wirklich vorbildlich,“ freut sich Janz. So finden auf dem Grundstück zahlreiche Insekten und Kleintiere Nahrung und Unterschlupf, wovon wiederum die Vögel profitieren. (per)