Leben und Werk von Michael Bulgakow

Szenische Lesung im Frank-Loebschen-Haus

Landau. Michael Bulgakow schiebt in seinem Hauptwerk „Der Meister und Margarita“ dem Teufel den tröstlichen Satz in den Mund: „Manuskripte brennen nicht.“

Für Bulgakow (1891-1941) hat sich diese Feststellung bewahrheitet. Obwohl er unter Stalin ab den dreißiger Jahren nichts mehr veröffentlichen konnte, arbeitete er an seinem großen Werk weiter. Darin zeigt er sich als großer Satiriker, der seine Gesellschaftskritik in treffend absurde Grotesken verpackt, so wie es sein von ihm oft zitierter Landsmann Nikolai Gogol, der unter der zaristischen Zensur zu leiden hatte, machte. Welche Kraft in einer solchen Opposition steckt, lässt sich in der szenischen Lesung am Sonntag, 22. Oktober, um 11 Uhr, im Frank-Loebschen-Haus in Landau erleben. Sie wird gestaltet von Erica Risch und Jürgen Reitz. (per)