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Pfalz-Echo
Ausgabe 8/2023
Natur & Umwelt
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Schutz der Traubenhyazinthe

Die Knollen der Traubenhyazinthen sind in etwa so groß wie eine Knoblauchzehe.

Azubis der Stadtverwaltung Landau siedeln geschützte Blumenzwiebeln um

Arzheim. Azubis für den Artenschutz: Die übersehene Traubenhyazinthe oder in Latein: „Muscari neglectum“ ist besonders geschützt. Sie gilt in Rheinland-Pfalz als stark gefährdet. Auf der Fläche des Neubaugebiets „Am Bittenweg“ im Landauer Stadtdorf Arzheim kommt sie allerdings in großen Mengen vor. Neun Auszubildende der Stadtverwaltung Landau waren darum mit Unterstützung des Umweltamts in Arzheim im Einsatz, haben einen Großteil der Zwiebeln ausgegraben und einige hundert Meter weiter auf einer geeigneten Fläche wieder eingepflanzt – damit die Traubenhyazinthen dort im Frühjahr wieder blühen.„Die deutschlandweit gefährdete Traubenhyazinthe kommt in unserer Region noch relativ häufig vor“, erklärt Umweltdezernent Lukas Hartmann. „Darum haben wir eine besondere Schutzverpflichtung und beschlossen, die Pflanzen großflächig umzusiedeln, bevor die Erschließung des Neubaugebiets beginnt.“ So könne die biologische und genetische Vielfalt vor Ort erhalten werden. „Vielen Dank an unsere Azubis und die Mitarbeitenden aus dem Umweltamt, die dafür gemeinsam mit einem beratenden Biologen ganz unbürokratisch mitangepackt haben“, so Hartmann. (per)