„Mit den sechs neuen Warnsystemen investieren wir für Niestetal 200.000 Euro in einen breit aufgestellten Bevölkerungsschutz für Notlagen. Damit die Warnungen vor einem z.B. drohenden Hochwasser auch in allen Haushalten zu vernehmen sind und man nicht überrascht wird“, so Bürgermeister Marcel Brückmann über die Neuanschaffung.
Nachdem die Gemeindevertretung bereits im Haushalt die Anschaffung der Systeme beschlossen hatte, wurden in den letzten Wochen insgesamt sechs Sirenen an etwa 12 Meter hohen Masten installiert. Ausnahme hierbei bildet der Mast am Sandershäuser Berg. Dieser misst 14 Meter, um die Lautstärkevorschriften auch dort einzuhalten. Die übrigen Standorte findet man am Rathaus neben den Fahnenmasten, am Parkplatz Cornelius-Gellert-Straße und am Spielplatz Opfertriesch in Heiligenrode sowie am Friedhof und in der Egon-Höhmann-Straße in Sandershausen. Die Lautstärke der Anlagen beträgt dabei mindestens 101 dB in 30 m Entfernung, sodass wir auch die vorgegebenen Förderbedingungen einhalten. Diese sieht eine Unterstützungssumme von etwa 25.000 Euro vor.
Die neuen Systeme wurden noch nicht im Verbund getestet, da sie während des letzten Warntages gerade erst installiert wurden und derzeit für den abschließenden Einsatz kalibriert werden. Somit setzte Niestetal dieses Mal noch aus, beim nächsten Szenario werden die Anlagen jedoch einsatzfähig sein. Dann wird der Alarmton auch in allen Häusern der Ortsteile Heiligenrode und Sandershausen und darüber hinaus zu hören sein. Begleitend zu der
Neuerung in unserer Gemeinde werden in den kommenden Wochen noch weitere Informationen rund um die Sirenen über unsere Nachrichtenkanäle (Website, Niestetaler Nachrichten, Instagram @gemeinde.niestetal) veröffentlicht. Im Rahmen der Notfallvorsorge erfährt man dann auch, wie man die Warnsignale zu deuten hat und was zu tun ist, wenn die Sirenen im Ernstfall warnen.
Da die Freiwillige Feuerwehr in Niestetal bereits seit über 30 Jahren per Funkmeldesystem benachrichtigt wird, wird nicht jede Alarmierung der Feuerwehr auch über die Sirenen weitergegeben. Immer bei Einsatzstichworten, von denen eine Gefahr für die Bevölkerung ausgehen könnte (z.B. eine starke Rauchentwicklung) oder bei jenen, bei denen mit einer Vielzahl von Rettungsfahrzeugen zu rechnen ist, wird auch akustisch durch die Sirenen gewarnt werden. „Wir bieten mit dem modernen System eine breit abgedeckte Warnstruktur, die Sirenen können im Ernstfall sogar Lautsprecheransagen ausgeben. Das unterstützt die Kommunikation im Krisenfall, da auch spezifischere Meldungen als ein Warnsignal abgesetzt werden können“, so die zuständige Fachbereichsleiterin für Ordnung und Soziales, Frau Sandra Fleck abschließend.