Titel Logo
Niestetaler Nachrichten
Ausgabe 9/2024
Vereine und Verbände
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Niestetaler Klamödchen

Bühnenrückblick 2024

Eigentlich hätte es in dieser Wohngemeinschaft auf der Bühne der Wilhelm-Leuschner-Schule so richtig nett und gemütlich sein können, eigentlich, aber Billi (Sandra Hemmelmann), Iffi (Marion Rothbart), Kathi (Petra Kellner) und die Prinzessin (Wilma Vogl) hatten genug Grund zu jammern und zu klagen.

Vier Superweiber, die entweder zwar genug Geld verdienten, es aber nicht bekamen oder nur Hartz 4 zur Haushaltskasse beisteuern konnten, so dass jeder Einkauf zum Wagnis wurde, vor allem wenn die Prinzessin statt Lebensmittel wieder Schuhe und Taschen vom gemeinsamen Geld ergattern musste und der Kühlschrank leer blieb.

Nur gut, dass ausgerechnet ihr die rettende Idee kam, eine Bank zu überfallen. Für Laien nichts leichter als das, es braucht nur eine gute Tarnung, Waffen und das richtige Outfit, wenn mit Make-Up und Frisur unter Perlon-Strumpfhosen nicht zu punkten war. Und hier kam Chrissi (Dirk Brückmann) ins Spiel, Mode-Designer vom anderen Ufer aber eine herzensgute Seele, der die Mädels mit Rat, Tat und guten Tipps auf Vordermann brachte.

Nun konnte ja gar nichts mehr schief gehen, dachten alle, bis die Beute in der Bank zurückblieb, der Direktor (Jens Hansen) als Geisel genommen werden musste, Hilde (Nicole Ohm-Hansen), Iffi´s sexsüchtige Mutter sich ins Spiel brachte und auch noch Iffi´s senile Erbtante Hedwig (Margrit Hesse) samt Pflegerin (Inge Adrian) auf der Matte stand – “ach, war das aufregend!”

Doch was wäre eine Superweiber-WG, wenn nicht immer jemand einen rettenden Lösungsvorschlag hätte. Und am Ende einer jeden der 5 Vorstellungen machte sich die wilde Hilde mit dem Bankdirektor auf den Weg nach Mauritius, war die Pflegerin mit ihrem erpressten Schweigegeld auf und davon, hatte Chrissi ganz viel Aufregendes erlebt und kümmerten sich die Superweiber um Iffi´s Erbtante Hedwig – NOCH!

Dank der Unterstützung vieler Helferinnen und Helfer und der Regie von Renate Steinacker gab es 5 Vorstellungen mit über 750 Zuschauern, viel Applaus und sehr positivem Feedback. Zusammen mit 1.332,80 Euro Zuschauerspenden und dem Reinerlös der Nachmittagsvorstellung am 07. April können nun demnächst 2.958,06 Euro an das Kasseler Hospiz weitergegeben werden und die Vorbereitungen für das kommende Jahr beginnen – lustig wird es bestimmt.