Am vergangenen Wochenende haben viele Menschen das schöne Wetter für lange Spaziergänge oder eine ausgiebige Fahrradtour genutzt. Entlang von viel befahrenen Straßen ist dabei ohnehin Vorsicht geboten, aber auch auf Feld- und Waldwegen gibt es einiges zu beachten. Ohne gegenseitige Rücksichtnahme und eine gewisse Aufmerksamkeit funktioniert es nämlich nicht.
Entscheidend ist, dass alle Nutzer respektvoll miteinander umgehen. Rücksichtnahme ist die Grundlage für eine gemeinsame, sichere Nutzung durch Fußgänger, Jogger, Hundehalter, Reiter und Radfahrer. Schließlich ist der Wald für alle da. Er ist ein Ort der Erholung, ein Ort, an dem man seine Freizeit verbringen möchte – egal, ob beim gemütlichen Spaziergang mit der Familie oder einer Downhill-Fahrt mit dem Mountainbike.
Für Fußgänger gilt es, auf den markierten Wegen zu bleiben und sich bewusst zu sein, dass sie nicht die einzigen Nutzer sind. Radfahrer sollten ihre Geschwindigkeit stets den Gegebenheiten anpassen, insbesondere in Bereichen, in denen auch Fußgänger unterwegs sind. Sie sollten immer in der Lage sein, rechtzeitig zu bremsen oder auszuweichen. Sie sollten die Geschwindigkeit anpassen und stets auf Sicht fahren, besonders in Kurven. Nicht selten kreuzen Mountainbikestrecken auch Wanderwege. An diesen Stellen gilt natürlich besondere Vorsicht, um Stürze zu vermeiden und Fußgänger nicht zu gefährden. Beim Überholen sollten Radfahrer mit akustischen Signalen rechtzeitig warnen und genügend Platz beim Überholen lassen. Ein kurzes Klingeln oder ein freundlicher Zuruf kann helfen, Unfälle zu vermeiden. Für Fußgänger gilt generell, dass sie nicht den kompletten Weg ausfüllen. Nebeneinander zu gehen, ist dann okay, wenn der Weg so breit ist, dass andere Fußgänger oder Radfahrer sicher an der Gruppe vorbeikommen.
Hundehalter sollten ihre Vierbeiner stets an der Leine führen, insbesondere in Bereichen, wo es viele Menschen, andere Tiere oder Kinder gibt. Das verhindert unangenehme Begegnungen und sorgt für die Sicherheit aller Beteiligten. Selbstverständlich ist es, die Hinterlassenschaften der Tiere zu beseitigen, um die Umwelt sauber zu halten.
es geht aber nicht nur darum, dass Menschen respekt- und rücksichtsvoll miteinander umgehen. Auch die Natur selbst gilt es zu achten und zu schützen. Denn der Wald ist ein sensibles Ökosystem. Sowohl Radfahrer als auch Fußgänger sollten daher auf den markierten Wegen bleiben und keine Abkürzungen durch sensibles Gelände nehmen. Durch das Verlassen von Wegen können unbewusst Schäden in Moosbeeten, Feuchtgebieten und an Jungpflanzen angerichtet werden.
Wer unterwegs oder an einem Rastplatz etwas isst und trinkt, ist dafür verantwortlich, seinen Müll entsprechend zu entsorgen. Erfahrene Wanderer und Radfahrer haben dazu stets eine Tüte oder einen Beutel im Rucksack, in dem geleerte Getränkedosen und Verpackungsmüll Platz bis zum nächsten Mülleimer finden. Eine Bananenschale gehört zuhause in die Biotonne und nicht in den Wald, denn sie braucht bis zu drei Jahre zum vollständigen Verrotten, ein Papiertaschentuch sogar bis zu fünf Jahre. Ebenso lange benötigt ein ausgespuckter Kaugummi. Der kann zudem gefährlich für Tiere werden, wenn diese ihn mit der Nahrung aufnehmen.
Dass Zigarettenkippen im Wald nichts zu suchen haben, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Abgesehen von der Brandgefahr setzen Zigarettenreste Giftstoffe wie Blei oder Arsen frei.
Bitte halten Sie sich an diese Richtlinien und tragen Sie dazu bei, dass der Wald ein gesunder, angenehmer und erholsamer Ort für Menschen, Tiere und Pflanzen bleibt.