Moorbirke in Niedersaubach gepflanzt
Fotos: Richard Wagner
Jedes Jahr im April wird der „Tag des Baumes“ mit Feierstunden und Aktionen begangen. Dabei soll die Bedeutung des Waldes für den Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein gehalten werden.
Anlässlich des diesjährigen „Tag des Baumes“ hat der SPD-Stadtverband gemeinsam mit der NABU-Ortsgruppe Lebach-Schmelz zu einem Frühlingsdämmershoppen nach Niedersaubach eingeladen. Dort steht mit der 1902 gepflanzten Linde auf dem Peter-Adam-Platz ein besonders prächtiger Baum, der jüngst zum Naturdenkmal erklärt wurde. Im Beisein der saarländischen Umweltministerin Petra Berg und Lebachs Bürgermeister Klauspeter Brill pflanzte Revierförster Winfried Fandel in diesem feierlichen Rahmen eine Moorbirke.
Um auf ihre besonderen Fähigkeiten aufmerksam zu machen, wurde die Moorbirke zum Baum des Jahres 2023 gewählt. Die Moorbirke (Betula pubescens), wegen ihres weichen Flaums auch Haarbirke genannt, ist als typische Pionierart darauf spezialisiert, neu entstandene Lebensräume zu erobern. Sie toleriert Frost und Temperaturen von minus 40 Grad Celsius, ist aber zugleich auf viel Sonnenlicht angewiesen. Auch zeitweise Überflutungen erträgt sie gut und trotzt durch ihr Herzwurzelsystem starken Winden. Sie ist in Mittel- und Nordeuropa, Russland und Asien verbreitet und gilt als nördlichster Baum Europas. Die Moorbirke kann bis zu 150 Jahre alt werden und im Flachland eine Höhe von 30 Metern erreichen.
Foto: Richard Wagner