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Lebach Mittelpunkt des Saarlandes
Ausgabe 33/2022
Lebach kompakt
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Albert Wagner, ein Lebacher Ur-Gestein

Mit seiner herzlichen Art bringt der Jubilar Albert Wagner bei seiner Geburtstagsfeier hier auch Bürgermeister Klauspeter Brill zum Lachen. Foto: Dr. Eugen Tigiser

Allzu oft werden Menschen als „Ur-Gestein“ bezeichnet. Auf Albert „Ali“ Wagner trifft dies aber zweifelfrei zu. Er ist Lebach so verbunden wie kaum ein anderer, hat sich für seine Heimatstadt und auch weit darüber hinaus stets verdient gemacht. Nun feierte Albert Wagner seinen 90. Geburtstag – und nahm im Kreis seiner Familie unzählige Glückwünsche entgegen. Auch Bürgermeister Klauspeter Brill überbrachte persönlich die besten Wünsche der Stadt, verbunden mit der großen Dankbarkeit für all das, was Ali Wagner für Lebach getan hat. Neben seinem außergewöhnlichen Engagement in Lebacher Vereinen wie dem Fußballverein, dem Lions-Club oder dem Historischen Verein ist er seit jeher Kommunalpolitiker und Ehrenamtler mit Leidenschaft.

Seine Strahlkraft reicht weit über Lebach hinaus. So wird Wagner oft als „Sanierer und Baumeister“ der Sportschule in Saarbrücken bezeichnet, seine Verdienste um den Saar-Sport (u.a. als Präsident des Landessportverbandes LSVS und als Vorsitzender des Saarländischen Fußballverbandes SFV) brachten ihm Auszeichnungen wie den „Sonderpreis für herausragende Leistungen“ des LSVS. Für seine Tätigkeiten in der Kommunalpolitik und der Landespolitik wurde Albert Wagner 1997 der Saarländische Verdienstorden verliehen, die Ehrenmedaille der Stadt Lebach hat er bereits 1989 erhalten. In den 60er und 70er Jahren hat Albert Wagner die Entwicklung Lebachs von einer dörflichen Gemeinde zum städtischen Mittelzentrum entscheidend mitgeprägt und beeinflusst.

Albert Wagner kennt wie kaum ein anderer die Geschichte Lebachs. Nicht zuletzt, weil er in akribischer Feinarbeit tausende Schriftstücke, Dokumente und Unterlagen im Lebacher Stadtarchiv gesichtet und gesichert hat. Vier Jahre lang hat Albert Wagner in seiner Freizeit oftmals mehrere Stunden täglich in den Kellerräumen des Lebacher Rathaus verbracht und kistenweise das dort in den 90er Jahren vom Hochwasser verwüstete Stadtarchiv wiederaufgebaut. Nur durch sein Engagement konnten viele schon verloren geglaubte und zerstörte historische Nachweise gerettet werden.

Liebe Leserin,

lieber Leser,

was Albert Wagner für seine Heimatstadt Lebach getan hat, ist gar nicht hoch genug zu bewerten. Als Funktionär mit Leidenschaft hat er stets erkannt, wie wichtig es ist, dass alle an einem Strang ziehen und die Gründung des damaligen „Amtsverbandes für Leibesübungen“ in Lebach mitinitiiert. Wagner hat die Interessen Lebachs stets auch auf Landesebene vertreten. Im Rahmen seiner Tätigkeit im Ministerium für Umwelt, Bauwesen und Raumordnung, in der Sportplanungskommission und zeitgleich als Mitglied des Gemeinde- und Stadtrates Lebach, hat er dafür gesorgt, dass unsere Stadt vorzüglich mit Sportstätten ausgestattet wurde.

Albert Wagner hatte schon immer viel Ausdauer, ob als passionierter Langstreckenläufer, als Retter unseres Stadtarchivs oder als 70-jähriger, als er noch einmal die Hörsäle der Saarbrücker Uni besuchte, um Literaturgeschichte zu studieren. Unvergessen sind seine fesselnden Festreden und Vorträge – egal zu welchem Anlass. Ich spreche ihm im Namen der Stadt meine höchste Anerkennung für sein Lebenswerk aus und wünsche Albert Wagner für die Zukunft alles erdenklich Gute, vor allem natürlich Gesundheit.

Herzlichst,
Ihr Markus Schu, Erster Beigeordneter