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Lebach Mittelpunkt des Saarlandes
Ausgabe 44/2022
Lebach kompakt
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Kunstgalerie im „Altbau“

Was brauchen junge Menschen, um in der Zukunft gut leben zu können? Darüber haben sich 30 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6 bis 12 vom Geschwister-Scholl-Gymnasium und dem Johannes-Keppler-Gymnasium in einem gemeinsamen Projekt Gedanken gemacht. Was ursprünglich als Projekt „Wandgestaltung“ betitelt war, wurde zu einem einzigartigen Kunstprojekt. Unter den Aspekten der Nachhaltigkeit wurden nicht einfach nur die Flure in den von beiden Schulen genutzten Gebäude 2 gestrichen und gestaltet. Vielmehr wurde unter architektonischen Gesichtspunkten das gesamte Gebäudeinnere neugestaltet.

In der Etage, die vom Johannes-Kepler-Gymnasium genutzt wird, prägen Kunstwerke in Rottönen den gesamten Flur, die vom Geschwister-Scholl-Gymnasium genutzte Etage erstrahlt in blau und in der gemeinsam genutzten Etage sind beide Farbpaletten vereint. Dabei haben die Werke beeindruckende Dimensionen und zielen auf die drei Megathemen „Leben unter Wasser“, „Leben an Land“ und „Soziale Gerechtigkeit“ ab.

Mit insgesamt 15 großformatigen Bildern haben die Schülerinnen und Schüler diese Themen über drei Stockwerke hinweg künstlerisch umgesetzt. Angeleitet wurden sie dabei durch die Künstlerin Lioba Amann, unterstützt von Projektleiterin Natalie Sadik vom Landkreis. Der Landkreis Saarlouis hat das Projekt „Zwei Schulen – eine Zukunft“ als Schulträger auch finanziert. Architekt Bernd Peter Barbian vom Kreisbauamt hat die Flure entsprechend vorbereitet, damit die Werke optimal zur Geltung kommen, Infotafeln Platz finden und die Türen zu den Klassenräumen ins Farbkonzept passen.

Liebe Leserin,

lieber Leser,

gemeinsam mit Landrat Patrik Lauer konnte ich mir vor wenigen Tagen selbst ein Bild von diesem außergewöhnlichen Kunstprojekt machen. Was die Schülerinnen und Schüler dabei mit ihren Kunstlehrerinnen und -lehrern geleistet haben, hat mich absolut beeindruckt. Die großformatigen Kunstwerke sind schon auf den ersten Blick atemberaubend. Wenn man sich dann noch näher mit der Gestaltung und der Idee, die dahintersteckt, beschäftigt, wird einem schnell bewusst, dass alle Beteiligten über sich hinausgewachsen sind. Mit dem „Altbau“ der beiden Gymnasien verfügt Lebach nun über eine Kunstgalerie auf dem Schulcampus, die einzigartig im Saarland sein dürfte. Es freut mich sehr, dass junge Menschen die Welt um sich herum gestalten und mit Kunst das zum Ausdruck gebracht haben, was ihnen wichtig ist.

Herzlichst,
Ihr Klauspeter Brill, Bürgermeister

30 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6 bis 12 vom Geschwister-Scholl-Gymnasium und dem Johannes-Keppler-Gymnasium haben in einem gemeinsamen Projekt ihren „Altbau“ zu Kunstgalerie gemacht. Fotos: Kirsch/Stadt