Klaus Feld, der Vorsitzende des Historischen Vereins, überreicht Bürgermeister Klauspeter Brill den Historischen Kalender 2024. Foto: Kirsch/Stadt
Der Jahreskalender 2024 des Historischen Vereins Lebach (HVL) ist in seiner 30. Ausgabe erschienen. Wie im Vorjahr erinnert auch diese Ausgabe an alte und traditionsreiche Gasthäuser in Lebach. „Jeder verbindet doch irgendein Erlebnis oder eine Anekdote mit einer Gaststätte“, sagt Klaus Feld, der Vorsitzende des Historischen Vereins, beim Treffen mit Bürgermeister Klauspeter Brill.
Vorgestellt werden die Häuser Hotel Klein, Gasthof zur Post, Gasthaus Alt Lebach, Charly‘s, Don Camillo, die Bahnhofswirtschaft, Gasthaus Piräus und Gasthaus Willi Naumann in Lebach, Gasthaus Zum Kaltenstein in Jabach, die Gasthäuser Schweizer und Bauer in Landsweiler sowie das Gasthaus Humpl in Eidenborn.
Während es 1954 alleine in Lebach selbst noch 23 Gaststätten gab, sind zu vielen heute lediglich die Erinnerungen übriggeblieben. Um zumindest diese lebendig zu halten, haben die Autoren Martin und Natascha Alt, Allé Biesel, Klaus Feld, Dieter Heim, Andreas Jenal, Reiner Jost, Thomas Rückher, Dr. Paul-Albert Ruhr und Richard Wagner die Geschichte der einzelnen Häuser aufgearbeitet und erzählen sie anschaulich in interessanten Artikeln auf den Kalenderblättern.
„Ich bedanke mich bei allen, die an diesem Werk mitgearbeitet haben“, sagt Bürgermeister Klauspeter Brill, der sich selbst noch an die ein oder andere Gaststätte erinnern kann. Es sei besonders erfreulich, dass sich zu den Autoren, die sich schon seit Jahren und Jahrzehnten für die Lebacher Historie einsetzen, auch neue Autoren hinzugesellt haben, die sich einem Thema widmen.
Die Autoren sind bei ihren Recherchen auf interessante Erinnerungen gestoßen. So beispielsweise, dass bereits Mitte der 1920-er Jahre die ersten Schwarz-Weiß-Filme im Lebacher Gasthaus zur Post gezeigt wurden, oder dass Bundeskanzler Adenauer im Wahlkampf 1961 Lebach besuchte. Um Gaststätten als Orte der Begegnung ranken sich auch viele Geschichten, so um das legendäre „Stehbier-Parlament“ im Gasthaus Naumann oder um das „Speckkämmerchen“ im Lebacher Bahnhof….
Der Kalender ist durchgehend vierfarbig gedruckt, kostet 11 Euro und ist hervorragend als Geschenk für Lebacher und ehemalige Lebacher geeignet. Der Kalender wurde in einer Auflage von 400 Exemplaren in einer lokalen Druckerei erstellt. Verkaufsstellen sind in Lebach bei Buch & Papier Anne Treib, den Bäckereien Dahlem, Frisör Eckert, Getränke Breidt, in Eidenborn im Gasthaus Humpl, in Landsweiler beim Geflügelhof Andreas Feld (Hofladen) sowie bei der Brennerei Penth.
Wer sich für die Arbeit des Historischen Vereins interessiert, kann sich auf dessen Homepage unter www.hv-lebach.de informieren oder den Vorsitzenden kontaktieren (klaus-feld@historischer-verein-lebach.de). Der Verein freut sich stets über Mitglieder, insbesondere über aktive.