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Lebach Mittelpunkt des Saarlandes
Ausgabe 45/2023
Lebach kompakt
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Bahnhofstoilette in Brand gesteckt

Immer wieder kommt es zu Vandalismus an öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen, die der Allgemeinheit dienen. Jüngst mussten in Lebach sogar Polizei und Feuerwehr ausrücken.

Schon mehrfach wurde die Bahnhofstoilette am Kombibahnsteig mutwillig zerstört, musste 2021 sogar für mehrere Monate geschlossen werden, weil die Decke heruntergerissen wurde und die Beschädigungen an den Einrichtungsgegenständen so massiv waren, dass sie nicht mehr nutzbar waren und erst neu angeschafft werden mussten.

In den frühen Abendstunden des 4. November haben Unbekannte nun den Mülleimer in der Damentoilette in Brand gesetzt und andere Personen damit gefährdet. Außerdem wurden die Fliesen und Edelstahlgegenstände erneut mit Graffiti beschmiert und das Schloss zum Versorgungsraum beschädigt.

„Gott sei Dank ist niemand zu Schaden gekommen“, betont Bürgermeister Klauspeter Brill. „Aber wieder einmal müssen wir, und damit alle Steuerzahler, die Rechnung begleichen.“

Ursprünglich war die Toilettenanalage mit einer Damen-, einer Herren- und einer Behindertentoilette rund um die Uhr geöffnet, mittlerweile ist sie lediglich von früh morgens bis in die Abendstunden sowie an Veranstaltungen auch darüber hinaus geöffnet. „Alleine schon dieser Schritt hat uns nicht gefallen, aber die Gefahr, dass die Anlage in den Abendstunden andauernd zerstört wird und dann ganz geschlossen werden muss, bringt leider auch niemanden weiter, der dringend seine Notdurft verrichten muss.“

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Probleme Vandalismus und Sachbeschädigung sind keineswegs nur in Lebach festzustellen. Kolleginnen und Kollegen im ganzen Land machen diese Beobachtungen. Das macht die Sache an sich aber keineswegs besser. Ob nun Schmierereien und Beschädigungen von Fenstern und Türen, von Bushaltestelle und Schulen, Spielgeräten auf Spielplätzen, Verschmutzungen von Parkanlagen oder wie jüngst die Brandstiftung in einer öffentlichen Toilette – all dies sind nicht zu akzeptierende Straftaten weniger einzelner. Gleiches gilt für Umweltverschmutzung aller Art. Immer wieder finden Spaziergänger, Forstarbeiter oder Naturschutzbeauftragte in großem Stil abgeladenen Bauschutt, Autoreifen, Unrat etc. Dabei kann man sehr vieles kostenlos bei unserem Wertstoffhof abgeben und damit korrekt entsorgen. Sachbeschädigungen und Umweltverschmutzung darf nicht bagatellisiert werden, schließlich wollen wir unsere Stadt mit all ihren Stadtteilen lebenswert und sicher gestalten. Helfen Sie im Sinne aller Bürger mit, geben Sie uns Hinweise, wenn Sie oben genanntes Fehlverhalten beobachten. Gerne persönlich unter Tel. (06881) 59-0 oder per Mail an stadt@lebach.de. Vielen Dank!

Herzlichst,
Ihr Klauspeter Brill, Bürgermeister