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Ausgabe 51/2023
Lebach kompakt
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Martin Gelz macht seine letzte Schicht als Hausmeister

Bürgermeister Klauspeter Brill (re.) verabschiedet Martin Gelz in den Ruhestand. Foto: Kirsch/Stadt

„Eine Legende geht in Rente“, so stand es unter anderem auf der Baileys-Torte, die er zum Abschied bekam. Und tatsächlich ist er derjenige, den Stadtverwaltung und Polizei alle kennen: Martin Gelz. Als Hausmeister war er zu jeder Tages- und Nachtzeit verfügbar. Er kennt jede Sicherung und jeden Lichtschalter im Rathausgebäude. Wenn Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter intern umgezogen sind, war das Büro schneller ausgeräumt und der Arbeitsplatz an anderer Stelle 1:1 wieder aufgebaut, als derjenige seine Aktentasche packen konnte. Martin Gelz machte halt „nicht viel Geschiss“, er hat einfach geschafft. Und das seit 1977. Damals begann er seine Ausbildung zum Maler und Lackierer bei der Firma Weißkirscher in Lebach. Vier Jahre lang war er Anfang der 80er Jahre bei der Bundeswehr in der Graf-Haeseler-Kaserne stationiert, bevor er als Maler und Lackierer beim städtischen Bauhof eingestellt wurde. Über die Lebacher Grundschulen, Michaelsschule und Dörrenbachschule führte ihn sein Weg als Hausmeister 2001 ins Rathaus.

Egal, wann etwas benötigt wurde und wo etwas nicht funktionierte, stets hieß es seitdem: „Ruf‘ Martin an, der weiß das, der kümmert sich drum!“

Zum letzten Mal hat er Anfang Dezember den großen Tannenbaum im Rathausfoyer geschmückt, zum letzten Mal am 15. Dezember die Post in den einzelnen Büros verteilt. Denn in der vergangenen Woche hat er seine letzte Schicht als Hausmeister gemacht. „Wir werden ihn und seine Art vermissen“, sagte Bürgermeister Klauspeter Brill bei der Abschiedsfeier. „Martin Gelz war stets gut gelaunt, hatte immer einen lockeren Spruch auf Lager – und das nicht erst, seit er die Arbeitstage bis zum Renteneintritt zählen konnte.“

Als Rentner sieht er sich aber (noch) nicht, vielmehr als professioneller Opa! Für die Zukunft wünschen wir ihm im Namen der Kolleginnen und Kollegen alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit und viel Zeit im Kreis seiner Familie.