Selten liegen Weihnachtsfeiertage, Silvester und Fastnacht so eng zusammen wie in diesem Jahr. Kaum waren die guten Vorsätze gefasst, wurden sie durch der liebgewonnene Faasendfeiern zumindest teilweise schon wieder über den Haufen geworfen. Ausgelassen und fröhlich haben wohl die meisten von uns Faasend gefeiert. Bei Kappensitzungen, Hausbällen, Partys und den bunten Umzügen durch Lebachs Straßen. Die Vereine und Verbände haben dafür gesorgt, dass die „Tollen Tage“ auch in diesem Jahr wieder richtig viel Spaß gemacht haben.
Traditionell beginnt mit dem Ende der „Fünften Jahreszeit“ an Aschermittwoch die Fastenzeit, die zumindest für Christen bis zum Osterfest, also 40 Tage, dauert. Fasten bietet nach dem ausgiebigen Feiern nicht nur eine Möglichkeit, den Körper zu entschlacken, sondern auch unseren Geist zu beruhigen und uns auf das Wesentliche zu besinnen. In unserer hektischen Welt, in der wir oft von Terminen, Nachrichten und sozialen Medien überflutet werden, sehnen sich viele nach einem Moment der Ruhe. „Mediales Fasten“, also der Verzicht auf Fernsehen, soziale Medien und andere digitale Ablenkungen wird immer beliebter und kann helfen, den Stress und die Reizüberflutung, denen wir täglich ausgesetzt sind, zu reduzieren. Statt ständig auf Bildschirme zu starren, können wir uns wieder mit der realen Welt um uns herum verbinden und echte zwischenmenschliche Beziehungen pflegen.
während des Fastens haben wir die Möglichkeit, uns bewusst zu machen, was wirklich wichtig ist im Leben. Statt uns von oberflächlichen Ablenkungen leiten zu lassen, können wir uns auf Werte, Ziele und Beziehungen konzentrieren.
Ob Klimafasten, Autofasten, mediales Fasten oder Heilfasten, es gibt viele Möglichkeiten, die Fastenwochen bewusst zu gestalten. Heilfasten beispielsweise kann eine wohltuende Wirkung auf unseren Körper haben. Indem wir unserem Verdauungssystem eine Pause gönnen, können wir unseren Körper entlasten und ihm die Möglichkeit geben, sich selbst zu regenerieren. Viele Menschen berichten während des Fastens von gesteigerter Energie, verbesserter Konzentration und einem insgesamt besseren Wohlbefinden. Gleiches gilt aber auch, wenn wir ganz bewusst einmal das Auto stehen lassen, kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen. Versuchen Sie es doch einfach mal. Ich wünsche Ihnen viele gute Erfahrungen.
Herzlichst,
Ihr Markus Schu, Erster Beigeordneter