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Lebach Mittelpunkt des Saarlandes
Ausgabe 8/2023
Lebach kompakt
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Faasend, Fastenzeit, Freiluftsaison

Bunt und abwechslungsreich wie nie war die Faasend 2023. Mit Kappensitzungen für Groß und Klein, Straßenumzügen und Faschingsbällen im ganzen Stadtgebiet. Die Menschen haben ausgelassen gefeiert, sich einfallsreich kostümiert und der ein oder andere „Promi“ wurde auf die Schippe genommen.

Auch wenn nicht jedermanns Ding - Fasching ist eine gewachsene Tradition mit geschichtlichem Hintergrund. Beginnend mit Weiberfasching am Fetten Donnerstag wird seit jeher bis zum Aschermittwoch gefeiert. Ein Brauch, der um die nun folgende 40-tägige Fastenzeit herum entstanden ist. Fastnacht ist im Jahreskalender auf den Dienstag terminiert und bezeichnet „den letzten Ausschank alkoholhaltiger Getränke vor der - in früheren Zeiten - noch streng befolgten Fastenzeit“ bis Ostern.

Nach der Faasend endet für viele gefühlt auch der Winter, erstmals erblickt man den nahenden Frühling. Das freundliche Wetter und die steigenden Temperaturen laden dazu ein, sich wieder vermehrt draußen in der Natur aufzuhalten. Ob im eigenen Garten oder bei einem Spaziergang über Felder, Wiesen und durch Wälder. Vereine und Verbände starten in die Freiluftsaison und auch die Vorbereitungen für die ersten Frühlings- und Bauernmärkte laufen auf Hochtouren. Unter anderem will die Stadt Lebach nach erfolgreicher Premiere im September 2022 mit ihrem zweiten Mondscheinmarkt am 14. April einen Markt anbieten, auf dem es viele verschiedene regionale und überregionale Produkte geben soll. Frühlingskaffee, Kleinkunstabende, Unplugged-Konzerte und vieles mehr füllen zudem den Veranstaltungskalender und sorgen in den Stadtteilen für Akzente.

Ruhe und Kraft tanken kann man in der Kapelle auf Höchsten. Foto: Stadt Lebach

Liebe Leserin,

lieber Leser,

ich hoffe, dass die Faasendbooze unter Ihnen nach den Beschränkungen der letzten Jahre die Faasend wieder normal feiern konnten. Einfach toll, mit wie viel Phantasie und Tatkraft unsere Vereine die vielfältigen Angebote auf die Beine gestellt haben.

Ob Kappensitzungen, Bälle oder Umzüge: in allen Stadtteilen war was los und viele Närrinnen und Narren waren unterwegs.

Am Aschermittwoch ist ja bekanntlich alles vorbei, wenngleich in unseren Kirchen mit der Fastenzeit die Vorbereitung auf Ostern beginnt. Ob religiös oder nicht: Fasten liegt absolut im Trend. Ob Alkohol, Medien, Auto oder Süßigkeiten, der Verzicht auf etwas kann unglaublich bereichernd wirken. Gerade in unserer Welt des ungebremsten Konsums finde ich eine zeitlich befristete Einschränkung sehr wertvoll und ich versuche während dieser Zeit auch Verzicht zu üben. Es verleiht neue Impulse und hilft den Fokus auf die wesentlichen Dinge zu lenken. Statt viele Stunden online vor Bildschirmen zu verbringen, kann man beispielsweise im jetzt erwachenden Frühjahr auch unsere schöne Landschaft, einen Ausflug ins Schwimmbad oder einfach ein gutes Buch genießen. Vielleicht probieren Sie es aus.

Herzlichst
Ihr Markus Schu, Erster Beigeordneter