Horst Knobel zum 100jährigen Geburtstag

In diesem Jahr wäre der Ehrenbürger unserer Stadt, Horst Knobel, 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass widmet das Heimatmuseum Spangenberg unserem verstorbenen Ehrenbürger am 1. Dezember (1. Advent) eine kleine Ausstellung im Ballsaal der Stadtresidenz. Hier wird ein kleiner Ausschnitt aus dem Schaffen des „Hessenmalers“ präsentiert. Die Ausstellung im Ballsaal öffnet – wie auch der Adventsmarkt auf dem Marktplatz – um 12 Uhr. Auch die Stadt Spangenberg hat in Würdigung des Spangenberger Künstlers einen Bildkalender für das Jahr 2025 mit Bildmotiven von Horst Knobel aufgelegt. Der Kalender kann bei der Tourist Information der Stadt gekauft werden.

Eigentlich kennt jeder Spangenberger Horst Knobel. Dennoch hier ein kleiner Abriss aus seinem Leben. Er wurde am 15.9.1924 in Kassel geboren. Als junger Soldat im 2.Weftkrieg schwer verwundet und kam 1944 nach Spangenberg. Hier heiratete er 1945 seine Frau Leni. Auch wenn Horst und Leni keine gebürtigen Spangenberger waren, so waren sie seit dieser Zeit fest mit Spangenberg verwachsen.

Von Haus aus war Horst Knobel gelernter Werbefachmann. Einer seiner ersten Förderer war der Kasseler Maler Prof. Kay Nebel.

Knobel widmete sich seit den 50er Jahren neben seinem Beruf als Werbegestalter immer mehr der Malerei. Sein spezielles Thema ist die Landschaftsmalerei, ausgeführt in Bleistift, Kohle oder als Radierung. Unter der lebendigen virtuosen Strichführung entstand die ländliche Umgebung seiner nordhessischen Heimat und in ganz eigener Weise interpretiert er Motive seiner Liebenbachstadt.

Das Heimatmuseum Spangenberg hat seinem Wirken und Schaffen einen Raum gewidmet, hier werden einige seiner Arbeiten als Dauerausstellung gezeigt.

Neben der Ausstellung in der Stadtresidenz wird diese Dauerausstellung im Heimatmuseum am 1. Advent zusätzlich von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

Nicht nur seine nordhessische Heimat hat Horst Knobel in seinen Arbeiten festgehalten, auf zahlreichen Reisen nach Italien, in die Schweiz, nach Frankreich und Ungarn schuf er eine Vielzahl von Pastellarbeiten in denen er ausdrucksvoll auch diese Gegenden darstellte.

In vielen Ausstellungen, auch außerhalb Spangenbergs und auch Hessens wurden die Arbeiten auch einem internationalen Publikum vorgestellt und erhielten hervorragende Kritiken.

Horst Knobel verstarb am 22.02.2023 im Alter von 98 Jahren. Er lebt in seinen hinterlassenen Arbeiten weiter. In vielen Spangenberger Häusern ist Horst Knobel durch seine Bilder über seinen Tod hinaus präsent.

Hier veröffentlicht ist ein Fotografie eines nahezu unbekannte Werkes des Malers. Es in der Frühzeit seines Schaffens entstanden (1947). Er gab ihm den Titel „Jungenpyramide“. Modell standen wohl Jungens von der Eigenen Scholle. Leider konnte sich bisher niemand an die Namen erinnern. Es wäre sicherlich interessant wer damals Modell gestanden hat. Wer kann hier evtl. helfen????