Die Freibadsaison steht kurz bevor und das Team von pro Aqua hat bereits umfangreiche Arbeiten durchgeführt, um das Bad für die kommende Saison auf startklar zu machen. Im vergangenen Jahr wurden bedeutende Investitionen getätigt, um das Freibad technologisch und energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. Neue Technik wurde implementiert, um eine effiziente Nutzung zu gewährleisten. In diesem Jahr wurden bereits weitere Investitionen getätigt, darunter die Erneuerung der Wärmetauscher der Wärmepumpe.
Aber auch unser Hallenbad ist einen Besuch wert, mit seinem gemütlichen Ambiente, Wellnessbereich und Café, perfekt für Schwimm- und Entspannungsmöglichkeiten in den kälteren Monaten. Die Lüftungstechnik wurde im letzten Jahr aktualisiert, und für dieses Jahr ist die Erneuerung des Blockheizkraftwerks geplant, das das Bad mit Wärme und Strom versorgt.
In einer Kleinstadt wie Spangenberg sind zwei Bäder keine Selbstverständlichkeit. Im Vergleich dazu haben Nachbarkommunen wie Morschen, Malsfeld, Körle und Alheim kein Bad. Felsberg und Guxhagen besitzen nur ein Freibad. Sogar Hessisch Lichtenau, mit doppelt so vielen Einwohnern wie Spangenberg, hat sein Freibad vor einigen Jahren geschlossen. Das Bestehen beider Bäder verdanken wir dem engagierten Einsatz des Fördervereins pro Aqua und dem effektiven Management des Life Balance Teams, was die Betriebskosten niedrig hält.
Warum haben unsere Nachbarkommunen keine Bäder und warum wurde das Freibad in Lichtenau vor Jahren geschlossen? Die Antwort ist einfach: zu hohe Kosten. Neben den enormen Baukosten sind auch die laufenden Unterhaltskosten ein erheblicher, vor allem freiwilliger Faktor im Stadthaushalt. Unterschiede zwischen Pflichtaufgaben und freiwilligen Leistungen sind schnell erklärt: Pflichtaufgaben sind unverzichtbar, wie Personalausweise ausstellen, frühkindliche Erziehung und Brandschutz. Freiwillige Leistungen, wie kulturelle Veranstaltungen, Feste, Sportförderung und eben Bäder, sind wünschenswert für die Bürger, aber nicht zwingend erforderlich.
Bezüglich der Kosten für unsere Bäder: Die Stadt Spangenberg rechnet pro Jahr mit Gesamtkosten von rund 420.000 € für beide Bäder. Davon entfallen allein auf das Hallenbad nach Abzug der Eintrittsgelder etwa 370.000 € für den laufenden Betrieb. Bei größeren Reparaturen und Investitionen, wie in diesem Jahr, beläuft sich die Gesamtsumme für beide Bäder auf ca. 520.000 €.
Abschließend möchte ich allen danken, die dazu beitragen, dass wir noch zwei Bäder betreiben können. Ein Mehrwert für alle Spangenberger, der ohne das Engagement des Fördervereins pro Aqua nicht möglich wäre und worum uns manch Nachbarkommune beneidet. Auch die Firma WIKUS leistet einen Beitrag, indem sie seit 2016 die Energiekosten für das Freibad übernimmt. Dies ist nicht selbstverständlich und zeigt das Engagement einer ansässigen Firma für ihren Standort und dessen Bürger. Wir werden weiterhin bestrebt sein, beide Bäder auch in finanziell schwierigen Zeiten zu erhalten.