Auch in diesem Jahr besuchte eine kleine Gruppe von Spangenberger Bürgern zum Erntedankfest die polnische Partnerstadt Pleszew.
Am 23.08. fuhr die Gruppe nach Breslau, wo sie eine Zwischenübernachtung einlegte. Die Teilnehmer verbrachten einen wunderschönen Sommerabend in einem der Restaurants der malerischen Altstadt. Am nächsten Vormittag machten wir in einem E-Kleinbus eine Stadtrundfahrt um die Hauptstadt Schlesiens genauer kennenzulernen. Wir sahen neben vielen anderen Sehenswürdigkeiten die Dominsel mit der altehrwürdigen Kathedrale und die Jahrhunderthalle, eine riesige Veranstaltungshalle aus Stahlbeton aus dem frühen 20. Jahrhundert, die zum Weltkulturerbe gehört.
Nach einer Stärkung fuhren wir weiter nach Pleszew, wo wir gegen 16:00 Uhr in unserem Hotel eincheckten. Ab 18:00 Uhr waren wir zu einem Essen mit mehreren Vertreten der Stadt Pleszew und des Partnerschaftsvereins Pleszew eingeladen. Wir sind wie immer herzlich von unseren polnischen Freunden empfangen worden und es entwickelten sich im Laufe des Abends interessante Gespräche. So war sehr interessant zu hören, dass die Polen Deutschland lange als Vorbild gesehen haben, dies aber angesichts der Entwicklung in Deutschland nicht mehr der Fall sei. Auch wurde deutlich zum Ausdruck gebracht, dass große Ängste in Richtung Russland bestehen und man auf die Unterstützung Deutschlands und der EU baue. Grundsätzlich wurde betont, dass man großes Interesse am Weiterbestehen unserer Partnerschaft habe.
Am Sonntag verbrachte die Gruppe den Vormittag im privaten Rahmen mit polnischen Freunden, am Nachmittag nahmen wir an den Erntedankfeierlichkeiten unserer Partnerschaftsstadt teil. Am Montag Morgen traten wir die Heimreise nach Spangenberg an, wo wir gegen 18:00 Uhr eintrafen.
Die Teilnehmer der Fahrt haben wieder interessante und erlebnisreiche Tage in Polen verbracht, aber es blieb einmal mehr zu wenig Zeit um über die Entwicklung unserer Partnerschaft zu sprechen. Bei der Verabschiedung sagte der Bürgermeister, dass ihm im Rahmen seiner Verpflichtungen an den Feierlichkeiten zum Erntedankfest praktisch keine Zeit zu ernsthaften Gesprächen bliebe. Er hat daher vorgeschlagen nach einem anderen Termin zu suchen, damit genügend Zeit zur Verfügung steht um zu beraten wie unsere Partnerschaft zukünftig mit Leben gefüllt werden kann. In diesem Sinne wäre es wünschenswert, wenn sich unsere kommunalen Gremien verständigen würden in welcher Form die Partnerschaft fortgeführt und mit neuem Leben gefüllt werden kann.