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Söhrewaldbote
Ausgabe 2/2025
Vereine und Verbände
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Vereine und Verbände

Motorradtour der Motorradfreunde Wattenbach

Ziel: Burg Gleiberg

Vorwort

Die Namensfindung ging dann doch sehr schnell, diejenigen welche den Zweck der Truppe als erstes im Namen stehen wollten waren in der Mehrheit und somit machen wir jetzt unter dem Namen „Motorradfreunde Wattenbach“ unsere gemeinsamen Ausfahrten.

Was uns länger beschäftigte waren die Wetterprognosen für diesen Tag. Der Schreiberling, der nicht viel von den Wetterapps hält, war in seinem Sommerdress unterwegs und machte sich ein wenig über die Hinweise der anderen über einen möglichen Regenschauer im Bereich des Zielortes lustig.

Tourverlauf

Wie geplant starteten unsere letzte Tour des Jahres bei bestem Sommerwetter mit 8 Mitfahrern wie üblich pünktlich um 09:30 Uhr im oberen Riedweg in Wattenbach. Die ersten Kilometer führten uns über Wollrode, Guxhagen, Haldorf und Deute nach Gudensberg. Dort wechselten wir auf die A49, die wir recht zügig bis zur Abfahrt Schwalmstadt nutzten. Weiter ging es über Neustadt bis Stadtallendorf, wo wir unsere traditionelle Kaffeepause bei McDonald's einlegten. Hier stießen einige auf Probleme, da Bestellungen nur über den Counter möglich waren. Gut wenn man ein „junges Dingen“ wie unsere Uli dabei hat, die einigen bei der Bestellung behilflich war. Groß war auch das Erstaunen, dass der Schreiberling, der sonst nicht der technisch versierteste ist, seine Bestellung bereits vorher per app aufgegeben hatte.

Gut gestärkt setzten wir die Fahrt durch die kuschelige, sehr aufgeräumte Schwalm fort, über Niederklein, Homberg (Ohm), Rüdingshausen und Geilshausen bis zur A7. Ab dem Reiskirchener Dreieck fuhren wir auf der A480 und passierten den nördlichen Bereich von Gießen. Bereits hier stellte sich raus, dass die Wetterapps hin und wieder doch nicht so falsch liegen. Im leichten Nieselregen erreichten wir Krofdorf-Gleiberg (Wettenberg) und die eindrucksvolle Burg Gleiberg, wo wir eine wohlverdiente Mittagspause einlegten.

Die Burg Gleiberg ist eine der ältesten Burgen in Hessen. Die ersten Bauabschnitte werden um das Jahr 1000 vermutet. Wie so oft wechselten die Eigentümer über die Jahrhunderte häufig bis im Jahre 1897! der Gleiberg Verein die Burg vom Staat Preußen übernahm und bis heute als Verein betreibt und unterhält.

Die Rückfahrt begann mit dem Überstreifen der Regenkombis (soweit vorhanden) und führte uns Wissmar (Wettenberg), Fronhausen und Weimar (Lahn). Wir folgten der B3 durch Marburg und passierten Schönstadt bis Gilserberg wo wir bei einer bekannten Großbäckerei wie gewöhnlich unsere Cappuccino Pause einlegen wollten. Da der Regen leider immer stärker wurde und einige bereits bis auf die „Schlüpper“ durchnässt waren, wurde die liebgewonnene Pause gestrichen und es ging weiter durch Jesberg, vorbei an Bad Zwesten, bis Kerstenhausen. Dort nahmen wir die A49 und fuhren vorbei an Fritzlar nach Gudensberg. Schließlich kehrten wir über Deute, Wolfershausen, Guxhagen und Wollrode nach Wattenbach zurück.

Die Strecke umfasste etwa 260 Kilometer und bot eine abwechslungsreiche Mischung aus schnellen Autobahnabschnitten und kurvigen Landstraßen.

Wetterbedingungen

Das Wetter spielte anfangs perfekt mit: Sonnenschein und angenehme Temperaturen begleiteten uns bis in die Schwalm. Zwischen Schwalmstadt und Gießen fing es dann leicht an zu nieseln. Bis dahin waren wir noch positiv gestimmt und hofften auf besseres Wetter nach der Mittagspause. Der Regen blieb uns leider über die gesamte Rückfahrt erhalten, was die Sicht und Fahrbedingungen erschwerte.

Fazit

1. Wetterapps liegen nicht immer daneben.

2. Regenbekleidung einstecken ist besser als sie zu brauchen

3. Man kann nicht immer gutes Wetter haben

4. Von einer Regentour spricht man noch länger

5. Die Guides haben keine Schuld und wir haben sie trotzdem lieb

6. Die Vorfreude auf eine heiße Dusche ist in nassen Klamotten viel größer

7. Die Vorfreude auf die nächste Saison steigt

B.E.