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Söhrewaldbote
Ausgabe 21/2025
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Interkommunale Zusammenarbeit bringt Erfolge

Söhrewald stellt Modell für gemeinsames Fördermittelmanagement vor

Wie zukunftsfähige Kommunen auch unter begrenzten Ressourcen strategisch arbeiten können, zeigte die Gemeinde Söhrewald Ende April bei der ersten KGSt-Zukunftswerkstatt unter dem Titel „Kleine Kommunen – große Aufgaben“ in Kassel. Im Fokus stand ein wegweisendes Praxisbeispiel: das interkommunale Fördermittelmanagement im Kasseler Osten.

Maria Messerle, Fördermittelmanagerin der Gemeinde Söhrewald, präsentierte in einem sehr gut besuchten Workshop das erfolgreiche Modell der interkommunalen Zusammenarbeit im Fördermittelmanagement. Gemeinsam mit den Gemeinden Lohfelden, Kaufungen, Niestetal, Fuldabrück und Nieste erschließt Söhrewald seit drei Jahren systematisch Fördermittel, stimmt Maßnahmen strategisch ab und entlastet so die eigenen Verwaltungsstrukturen. Ein Beitritt der Gemeinde Helsa ist für dieses Jahr vorgesehen.

„Gerade kleinere Kommunen profitieren enorm von gemeinsamen Strukturen im Fördermittelmanagement“, betonte Maria Messerle. „Der Wissenstransfer im Netzwerk – also voneinander lernen, sich austauschen und gemeinsam stärker werden – ist ein zentraler Erfolgsfaktor.“

Der Workshop zeigte praxisnah, wie diese Form der interkommunalen Zusammenarbeit nicht nur Know-how bündelt, sondern auch eine effektivere Mittelverwendung und langfristige Planung ermöglicht. Durch abgestimmte Förderstrategien gewinnen die beteiligten Kommunen mehr Handlungsspielraum – ein entscheidender Vorteil angesichts der wachsenden Anforderungen an kommunale Haushalte.

Die KGSt-Zukunftswerkstatt machte deutlich: Gemeinsames Fördermittelmanagement ist ein Erfolgsmodell für die Zukunft. Der Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunen deutschlandweit bestätigte, wie groß das Potenzial gut strukturierter, vernetzter Förderarbeit ist – und wie wichtig Kooperation gerade im Hinblick auf Themen wie Fachkräftesicherung, Verwaltungsmodernisierung und klimagerechte Stadtentwicklung wird.

Söhrewald und seine Partnerkommunen zeigen, dass interkommunale Zusammenarbeit kein abstraktes Konzept ist, sondern konkrete Vorteile bringt – für Verwaltung, für Projekte und letztlich für die Bürgerinnen und Bürger. Das Land Hessen nimmt hierbei eine Vorreiterrolle ein und zeigt eindrucksvoll, wie durch konsequente Förderung und Umsetzung interkommunaler Zusammenarbeit Kommunen zukunftsfähig aufgestellt werden können – weit über viele andere Bundesländer hinaus.