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Söhrewaldbote
Ausgabe 28/2025
Feuerwehren
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Das Berufsfeuerwehrwochenende der Jugendfeuerwehr Söhrewald-Eiterhagen

Rund um die Uhr Engagement – Das Berufsfeuerwehrwochenende der Jugendfeuerwehr Söhrewald-Eiterhagen

Am Freitag, den 20. Juni 2025, trafen sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Söhrewald-Eiterhagen um 17.00 Uhr am Feuerwehrgerätehaus in Eiterhagen zur 24-Stunden-Übung 2025. Begrüßt wurden sie durch die Gemeindebrandinspektoren Björn Lücke und Maik Werner, die Wehrführung aus Eiterhagen sowie den Jugendfeuerwehrwart mit seinem Betreuerteam.

Nach dem Einzug in die Ruheräume wurden die Jugendlichen in Trupps eingeteilt und die Fahrzeuge auf ihre Einsatzbereitschaft und Vollständigkeit überprüft.

Bereits um 18.00 Uhr ertönte die erste Alarmierung: Eine ausgelöste Brandmeldeanlage (BMA) stellte sich vor Ort schnell als Fehlalarm heraus – pünktlich zum gemeinsamen Abendessen kehrten alle wieder zum Gerätehaus zurück.

Doch der Freitagabend hatte noch mehr Einsätze parat: Insgesamt drei Mal rückten die Jugendlichen noch aus – zu einem umgestürzten Baum auf der Fahrbahn, einer Tragehilfe für den Rettungsdienst sowie in der Nacht zu einer Personensuche nach einem Verkehrsunfall am Parkplatz “Grüner See”.

Nachdem alle vermissten Personen gefunden und gerettet worden waren, kehrte die Mannschaft in den späten Nachtstunden zurück.

Der Samstag begann nach dem Wecken mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach stand Aus- und Weiterbildung auf dem Dienstplan. In zwei Gruppen aufgeteilt, vertieften die Jugendlichen ihre Kenntnisse in den Bereichen Erste Hilfe und Gerätekunde, an zwei Stationen.

Um 11.00 Uhr ertönte erneut der Alarm: Eine brennende Mülltonne musste gelöscht werden.

Mit zwei C-Strahlrohren und unter Einsatz von Atemschutzattrappen gingen die Jugendlichen erfolgreich gegen das Feuer vor. Im Anschluss wurde die Tonne mit einer Wärmebildkamera auf Glutnester untersucht.

Nach einer verdienten Pause und dem Mittagessen erfolgte um 14.30 Uhr der nächste Einsatz: Ein Verkehrsunfall mit verletzter Person. In Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst wurde die Patientin gerettet und versorgt.

Höhepunkt des Wochenendes war der siebte und letzte Einsatz um 17.00 Uhr: „Brand im Gebäude mit Menschenleben in Gefahr (F2Y)” – die Alarmierung erfolgte per Sirene. Vor Ort fanden die Jugendlichen ein stark verrauchtes Gebäude vor, in dem zwei Personen vermisst wurden. Der Angriffstrupp ging unter Atemschutz zur Menschenrettung vor und konnte die erste Person schnell finden und dem Rettungsdienst übergeben. Der Wassertrupp, der zuvor als Sicherheitstrupp bereitstand, konnte anschließend ebenfalls zur Rettung der zweiten Person ins Gebäude vorgehen. Nach der erfolgreichen Rettung begann die Brandbekämpfung. Dabei wurden zusätzlich zwei Gasflaschen aus dem Gebäude geborgen und vom Schlauchtrupp heruntergekühlt.

Zurück am Gerätehaus wurden die Fahrzeuge gereinigt und wieder einsatzbereit gemacht.

Am Sonntagmorgen klang das Wochenende mit einem gemeinsamen Frühstück und dem Aufräumen des Gerätehauses aus.

Die Jugendlichen zeigten sich begeistert von den realistischen Übungen und dem abwechslungsreichen Programm. Sie waren sich einig: Dieses Wochenende war ein voller Erfolg und motiviert sie, sich weiterhin für den Brandschutz, die allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz in Söhrewald zu engagieren.

Ein herzlicher Dank gilt allen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Söhrewald, die bei der Vorbereitung und Durchführung der Übungen, beim Filmen, Fotografieren und als Darsteller verletzter Personen unterstützt haben.

Ein besonderer Dank geht an die Johanniter-Unfall-Hilfe für die Bereitstellung eines Rettungswagens inklusive Besatzung – diese Unterstützung hat maßgeblich zur Realitätsnähe der Übungen beigetragen.

Nicht zuletzt danken wir auch allen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis, dass es an diesem Wochenende vermehrt zum Einsatz von Sondersignalen kam.

Ihre Jugendfeuerwehr Söhrewald